Toyota CH-R: Extravagant in den Alltag

Der Toyota C-HR, seit 2016 auf dem Markt, sticht optisch aus der Masse der Mitbewerber heraus. Der Japaner kommt mit markanter Front und Kanten daher. Die Seitenansicht mit hoher Schulterlinie und abfallender Dachlinie wirkt sportlich und die versteckten hinteren Türgriffe in der C-Säule erinnern an ein Coupé. Die Preise für den C-HR beginnen bei 30.840 Euro für den 1,8-Liter-Hybriden mit einer Systemleistung von 122 PS, der 184 PS starke Zweiliter-Hybrid ist ab 33.990 Euro zu haben.

Der 4,39 Meter lange, 1,79 Meter breite und 1,55 Meter hohe Crossover bietet mit seinem Radstand von 2,64 Meter gute Platzverhältnisse. Auch im Fond sind Kopf- und Beinfreiheit genügend vorhanden, sofern man kein Sitz-Riese ist. Zwei Erwachsene sind im Fond recht gut untergebracht. Allerdings ist der Zustieg zu den hinteren Rängen, bedingt durch die abfallende Dachlinie, etwas mühsam – hier gilt für Erwachsene erst einmal: Kopf einziehen. Hinter der Heckklappe können – je nach Sitzkonfiguration – zwischen 358 bis maximal 1.141 Liter Gepäck verstaut werden. Im Innenraum sind hochwertige Materialien eingesetzt, die sich gut anfassen. Das Cockpit mit seinen Rundinstrumenten ist übersichtlich gestaltet und alle primären Knöpfe und Drehschalter können intuitiv bedient werden.

Und wie fährt sich der Extravagante? Das wollten wir herausfinden mit C-HR als 2,0 Hybrid GR Sport CVT (Neupreis 40.290 Euro). Das Zweiliter-Hybrid-System besteht aus einem 152 PS starken Vierzylinder-Benziner, der sein maximales Drehmoment von 190 Newtonmeter zwischen 4400 und 5200 Umdrehungen erreicht, und einem 109 PS E-Motor, einem System, das insgesamt 184 Pferdestärken mit einem Drehmoment von 202 Nm mobilisiert. Die Kraft wird mittels einer stufenlosen Automatik auf die Vorderräder gebracht. Nachdem der Startknopf gedrückt ist, nimmt der knapp 1,5 Tonnen schwere Fünfsitzer elektrisch und geräuschlos Fahrt auf. Sobald mehr Leistung verlangt wird, schaltet sich der Verbrenner zu. Insgesamt ist man spritzig unterwegs. Den Spurt von Null auf Tempo 100 meistert der Fünftürer in 8,2 Sekunden und bei einer Spitzengeschwindigkeit von 180 km/h ist Schluss. Dabei fließen laut Hersteller im Schnitt 5,2 Liter Kraftstoff (WLTP) durch die Leitungen. Der C-HR liegt gut auf der Straße und holprige Straßen meistert der Crossover ohne Murren. Außerdem reagiert der Wagen in bewusst oder unbewusst zu schnell angegangenen Kurven nicht tückisch. Das Fahrwerk ist straff, aber komfortabel abgestimmt. Beim Spritkonsum punktet der C-HR im reinen Stadtverkehr: Im Eco-Modus wird der Elektromotor seiner unterstützenden Aufgabe gut gerecht, unser Bordcomputer zeigte 4,5 Liter/100 km im Schnitt an. Insgesamt lag unser Durchschnittsverbrauch bei 5,5 Liter/100 km. Erwähnenswert: Die Sitze sind langstreckentauglich und bieten genügend Seitenhalt

Auch in Sachen Sicherheit hat Toyota den CH-R gut aisgerüstet. Neben den Toyota Safety Sense-Paket inklusive Spurhalte-/Spurverfolgungs-Assistent, Frontkollisionswarner, Geschwindigkeitsregelanlage mit adaptiver Abstandregelung und Verkehrsschilderkennung sorgen sieben Airbags, ein Toter-Winkel-Warner, LED-Scheinwerfer mit Kurvenlicht und Rückfahrassistent und vieles mehr für die Sicherheit. Beim GR Sport sind außerdem eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik mit Luftreinigungstechnologie ebenso wie das JBL-Premium-Soundsystem, Smart-Key-System, elektrischer Fahrersitzverstellung, Multimediasystem mit Acht-Zoll Touchscreen, gute Smartphone-Anbindung und Navigation eine Selbstverständlichkeit, wie auch eine Sitzheizung vorne, Sprachsteuerung und Rückfahrkamera mit Orientierungslinien.

Fotos: Kernbach, Toyota

Scroll to Top