Toyota Proace: In Zukunft elektrisch

Bisher gab es den Toyota Proace ebenso wie den Proace Verso nur mit Diesel. Das wird grundlegend anders: Mit PSA-Technik werden sowohl der Verso-Kleintransporter als auch sein Familienfahrzeug-Zwilling zu reinen Elektroautos.

Dabei setzt Toyota auf die Vorgaben, die auch für Peugeot e-Expert, Citroën ë-Jumpy, Citroën ë-Spacetourer und Opel Vivaro-e gelten. Heißt: Es wird zwei Batteriegrößen geben: Die kleinere Batterie ist 50 kWh groß und bietet eine Reichweite von 230 Kilometern, die größere Batterie mit 75 kWh schafft 330 Kilometer.

Die kleinere Batterie lässt sich an einer öffentlich verfügbaren 100-kW-Schnellladesäule innerhalb einer halben Stunde aufladen. Eine Dreiviertelstunde nimmt das bei der größeren Batterie in Anspruch. Wird das Auto zu Hause oder am Arbeitsplatz an eine 11-kW-Wallbox angeschlossen, ist die 50-kWh-Batterie in mindestens vier Stunden und 45 Minuten zu laden, die 75-kWh-Batterie in sieben Stunden. Eine Wallbox ist im Toyota Zubehörprogramm erhältlich.

Toyota gibt zudem eine Garantie von 160.000 Kilometern auf den Stromspeicher. Um die Reichweite möglichst nicht allzu sehr zu beeinträchtigen, ist die Höchstgeschwindigkeit auf 130 km/h limitiert. 136 PS und 260 Nm Drehmoment leistet der dazugehörige Elektromotor. Bei den Fahrzeuglängen kann man zwischen drei verschiedenen Angeboten wählen: Das sind der Panel-Van als Kastenwagen sowie eine Mittel- und eine Langversion als Passagierfahrzeug. Toyota bietet neben den beiden Ausstattungsversionen Active und Comfort auch das sogenannte Smart-Cargo-System für die Electric-Variante. Dazu gehören umklappbare Vordersitze und eine Ladeluke in der Trennwand für überlanges Transportgut.

In der Regel beträgt die Zuladung maximal eine Tonne, gegen Aufpreis werden es bei der kleineren Batterie jedoch bis zu 1,2 Tonnen. Wichtig bei Fahrzeugen dieses Segmentes ist vor allem dessen Eignung als Zugfahrzeug für einen Anhänger. Die gebremste Anhängelast beträgt bis zu einer Tonne.

Da die Batterie im Unterboden platziert ist, wird das Fassungsvermögen nicht beeinträchtigt. Über einen sieben Zoll großen Bildschirm wird das Infotainment-System gesteuert. Das Handy kann über Apple CarPlay und Android Auto integriert werden.

Das Ladevolumen liegt bei 5,3 Kubikmetern für die Mittel- und 6,1 Kubikmetern für die Langversion. Immer an Bord sind u. a. eine manuelle Klimaanlage, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, Tempomat und USB-Anschluss.

Die Preisliste beginnt bei 43.256,50 Euro (50 kWh) und 49.206,50 Euro (75 kWh) für den Proace electric. Der Kleinbus Verso electric beginnt bei 59.385,00 Euro. Nicht mit eingerechnet sind dabei die Prämien, die in Anspruch genommen werden können (maximal 9.000 Euro).

Fotos: Toyota

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