E-Mobilität: VDIK sieht Durchbruch

„Die Corona-Pandemie hat nicht nur unsere Branche, sondern die ganze Welt fest im Griff. Die Automobilmärkte müssen nie dagewesene Einbrüche verkraften. Daher ist es umso erfreulicher, dass wir nun sagen können: 2020 ist trotz Corona-Krise das Jahr des Durchbruchs für die Elektromobilität geworden.“

So lautete das Fazit von VDIK-Präsident Reinhard Zirpel beim Jahrespressegespräch 2020 des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller. In Zahlen: Die Zulassungen von Fahrzeugen mit E-Antrieb haben sich hierzulande verdreifacht.

Bei den Pkw und Kombi mit konventionellen Antrieben rechnet der VDIK mit 2,9 Millionen Neuzulassungen, das sind rund 700.000 Einheiten weniger als im Vorjahr und der niedrigste Stand seit 30 Jahren. „Ab Juli zog die Pkw-Nachfrage wieder spürbar an. Das lag erstens an der allgemeinen wirtschaftlichen Erholung im dritten Quartal. Und zweitens hat die Mehrwertsteuersenkung bei den Privatkunden Wirkung gezeigt“, so Zirpel. „Wir rechnen damit, dass 2020 über 350.000 batteriebetriebene Elektroautos, Plug-In-Hybride und Brennstoffzellen-Fahrzeuge neu zugelassen werden“, so Zirpel. Dies bedeutet ein Plus von 220 Prozent gegenüber 2019.

Auch bei den Nutzfahrzeugen hat das diesjährige Krisenjahr Spuren hinterlassen. Der VDIK erwartet einen Zulassungsrückgang in 2020 von rund 15 Prozent, das wären dann lediglich circa 350.000 Zulassungen. Wie bei den Pkw-Zulassungen brachen auch hier im ersten Halbjahr die Zulassungen (29 Prozent) stark ein. Für 2021 rechnet der Verband mit einem Plus von sechs Prozent – also 370.000 Einheiten.

Abbildung: VDIK

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