Volvo: V60 „Cross Country“ umfassend erneuert

Volvo hat den Kombi V60 in der Offroad-Variante „Cross Country“ für das laufende Jahr optisch und technisch aktualisiert. Zudem führen die Schweden ab sofort eine neue Modellstruktur ein. Grund dafür ist die Ausweitung des Modellangebots an Hybriden (Plug-in und Mild Hybrid).

So tragen alle Fahrzeuge mit Ladekabel in Zukunft  den Zusatz „Recharge“ (Wiederaufladung). Sie sollen sich damit deutlich erkennbar von den konventionell angetriebenen Modellvarianten abheben.

Die veränderte Nomenklatur bei Volvo gilt nicht nur für die voll elektrischen Modelle wie den neuen Volvo XC40 Recharge. Dessen Produktion soll noch in diesem Jahr aufgenommen werden. Aufgrund der steigenden Anzahl von Plug-in-Hybriden im Modellprogramm haben die Schweden auch diesen den Namenszusatz „Recharge“ verordnet.

Der Volvo V60 „Cross Country“ des Modelljahrgangs 2020  ist ein Beleg dafür, dass der Kombi trotz SUV-Boom offenbar noch lange nicht „tot“ ist. Zumindest nicht in dieser Form, diesem Fahrkomfort, dieser Optik, und diesem Volumen. Als allradgetriebener Cross Country ist der Schwede zudem eine Kombi-Variante, für die es nicht an „Kleingeld“ mangeln darf.

Neben dem sportlichen, tiefer gelegten V60-R-Design haben die Skandinavier mit dieser Variante „Offroad light“ in der Kombi-Mittelklasse einen echten Beau in der Produktlinie. Robuste Kunststoffbeplankung, verbreiterte Radhäuser mit schwarzen Schutzleisten, erhöhter Einstieg und mehr Bodenfreiheit  (20,6 Zentimeter) zeigen, was Volvo unter einem Fahrzeug mit leichter Abenteuer-Anmutung versteht. Der  permanente Allradantrieb garantiert zudem, dass das Buchstaben-Duo „CC“ mehr als nur ein optisches Schmankerl ist.

Kombiniert mit einer Achtgang-Wandlerautomatik ist der drehmomentstarke 190-PS-Diesel ideale Antriebsquelle für einen Mittelklasse-Kombi, der sich nicht scheuen darf, es auch mal mit etwas mehr Gewicht aufzunehmen. Neben dem Volvo-typischen, gut 30 Zentimeter großen horizontalen Display mit seinen vielfältigen Anzeigen und Kombi-Möglichkeiten gehören Ledersitze und attraktive 19-Zöller zum Serienumfang. Optionales Glasschiebedach, Head-up-Display und eine Menge zusätzlicher Sicherheits-Features stehen bereit.

Ob der Schweden-Kombi das bessere SUV ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Eine Alternative ist er auf jeden Fall. Zudem ist der Cross Country mit komfortabler Be- und Entladbarkeit (tiefe Ladekante), jeder Menge kombinierbarem Innenraum (umklappbare Rücksitzbank) und einem sehr komfortabel ausgelegten Fahrwerk ein Mittelding, bei dem auch der SUV-Liebhaber ins Grübeln gerät.

Zumal der schnittige und dynamische Auftritt des V60 weit weg vom Image des sogenannten „Kombinations-Kraftwagen“  früherer Jahre – so hießen diese Autos mal – ist. 

Er fährt sich auf der Autobahn stabiler und sparsamer als ein XC60. Im Landstraßen-Geschlängel bügelt er Schlaglöcher weg und im voll beladenen Zustand macht sich kein Aufschaukeln bemerkbar. Der höhere Schwerpunkt gegenüber dem normalen V60 wird durch eine breitere Spur wieder wettgemacht. Mit dem Cross Country haben die Schweden einen interessanten  „Halbbruder“ des SUV XC60 kreiert.

Fotos: Volvo

Scroll to Top