Stromverbrauch: Anteil erneuerbarer Energien steigt deutlich

Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Deckung des deutschen Stromverbrauchs ist erstmals in einem Quartal über die 50-Prozent-Marke geklettert.

Nach Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) stammten zwischen Januar und März rund 52 Prozent des verbrauchten Stroms aus Wind-, Sonnen- und Wasserkraft sowie aus anderen nachhaltigen Quellen. Im Vergleichszeitraum 2019 lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoinlandsstromverbrauch noch bei 44,4 Prozent. Einen großen Anteil an der Steigerung hatten ein windiger Februar und der viele Sonnenschein im März. Zudem sank im vergangenen Monat bereits der Stromverbrauch der Industrie im Vorfeld der aktuellen Situation.

Insgesamt wurden im ersten Quartal 2020 rund 77 Milliarden Kilowattstunden Strom regenerativ erzeugt. Davon stammten fast 43 Milliarden Kilowattstunden von Windrädern an Land, gut 11 Milliarden Kilowattstunden aus Biomasse, 9 Milliarden Kilowattstunden von Offshore-Windrädern, 7 Milliarden Kilowattstunden aus Photovoltaik und 5 Milliarden Kilowattstunden aus Wasserkraft. Der Rest entfiel auf biogene Siedlungsabfälle und Geothermie. Aus konventionellen Energieträgern wurden etwa 81 Milliarden Kilowattstunden erzeugt. Im Vorjahreszeitraum waren es 101,9 Milliarden Kilowattstunden.

Fotos: Renault, ŠKODA

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