Volvo Polestar Engineered: Öko-Power für SUV und Kombi

Aus einer vor 23 Jahren begonnen Partnerschaft, die zunächst rein auf motorsportliche Belange ausgelegt war, ist inzwischen eine strategische Allianz zweier Unternehmen im Zeichen der Energiewende geworden. Seit zwei Jahren ist Polestar, 1996 unter dem Namen „Flash Engineering“ Volvo-Partner in Sachen Motorsport geworden, eine eigenständige Marke für Hochleistungs-Elektroautos.

Im vergangenen Jahr erweiterte Volvo sein elektrifiziertes Modellangebot um „Polestar Engineered“-Modelle.Und jedes ab 2019 eingeführte Modell von Volvo soll einen Elektromotor haben, ggf. als zusätzlichen Antrieb.

Aktuell zeigt sich die Volvo-Polestar-Kooperation besonders deutlich in den Modellen XC60 und V60. Deren „Polestar Engineered“-Modelle legen eine Frage nahe, die man sich in reinen Vernunfts-Diskussionen um Mobilität (etwa: Energiewende, Mobilität der Zukunft, Ressourcenschonung) kaum mehr zu stellen scheint: Wie sieht es da mit dem Fahrspaß aus? Erzeugt das Zusammenspiel von Verbrenner und Elektroantrieb auch Fahrfreude?

Eine Antwort geben der Volvo V60 der Volvo XC60 mit T8 Twin Engine Plug-in Hybridantrieb. Beide sind bereits jetzt als „Polestar Engineered“ Ausgaben bestellbar. Bevor das erste voll elektrische Modell auf den Markt kommt, sollen diverse teilelektrische Varianten den Kunden schon einmal auf den Geschmack bringen. Polestar (zu deutsch: Polarstern) liefert eine optimierte Leistung für Motorsteuerung, Fahrwerk, Bremsen und Getriebe. Hinzu kommt ein Sportdress inklusive Räder.

Unterwegs im Hunsrück und Hochwald Richtung nördliches Saarland, erlebten wir den Plug-in-Hybridantrieb „aus der Muckibude“ der Ingenieure. Das bedeutet: Eine um 15 PS gesteigerte Systemleistung (390 auf 405 PS). Und auch das Drehmoment wird von 640 auf 670 Newtonmeter angehoben.

Das macht sich bei XC60 und V60 vor allem im besseren Ansprechverhalten von Gaspedal und Getriebe bemerkbar. Beim Handling kommt auch dank des neu entwickelten Polestar-Engineered-Fahrwerks ungefilterte Rückmeldung und dadurch mehr Fahrspaß auf. Die Mehrlenker-Aufhängung an der Vorder- und Hinterachse erhöht mit speziellen Stoßdämpfern die Steifigkeit, was aber nicht auf Kosten des Fahrkomforts geht.

Natürlich sind die Polestar-Varianten auch als „Hingucker“ gedacht: Davon zeugen neue Leichtmetallfelgen in schwarzglänzendem, offenen Fünfspeichen-Design mit goldlackierten  Bremssätteln. Für die Bremsbeläge verspricht der Hersteller überdies eine besonders hohe Hitzebeständigkeit.

Die sportliche Optik dominiert auch das Interieur. Sie baut auf der Ausstattungslinie R-Design auf. Geboten werden Sportsitze in Leder/Textil-Kombi, eine Alu-Pedalerie, dazu ein Sportlenkrad mit Schaltwippen. Optional sind goldfarbene Sicherheitsgurte zu haben. Für den Sound an Bord sorgt ein Audiosystem von Harman/Kardon mit 600 Watt Leistung und 14 Lautsprechern.

Das eigene Handy lässt sich über „Sensus Connect“ in den XC60 und in den den V60 einbinden. Die Bedienung erfolgt entweder über Sprachbefehl oder über den bekannten neun Zoll großen Bildschirm im Tablet-Format.

Fazit: Es ist tatsächlich eine „schöne neue Elektro-Welt“, die da aus Schweden kommt.

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