Autodiebstahl: 2018 auf Rekordtief

Autodiebe haben im vergangenen Jahr 15.037 kaskoversicherte Autos gestohlen. Das waren 14 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Pkw-Diebstähle sank damit auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung.

Mitte der 90er-Jahre hatten die Versicherer noch rund 100.000 Diebstähle pro Jahr registriert. Weiter gestiegen ist hingegen der wirtschaftliche Schaden für die Bestohlenen: Nach dem heute veröffentlichten Kfz-Diebstahlreport des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zahlten die Versicherer für jeden Diebstahl im Durchschnitt mehr als 19.800 Euro (plus sieben Prozent). Insgesamt verursachten Autodiebe im Jahr 2018 Schäden von 298 Millionen Euro.

Im Vergleich der Bundesländer und Großstädte hatte Berlin erneut die mit Abstand höchste Diebstahlrate. Hier wurden im Laufe des vergangenen Jahres 2.877 Pkw gestohlen, die Diebstahlquote lag bei 3,1 von 1.000 kaskoversicherten Pkw. Ebenfalls vergleichsweise hohe Diebstahlraten ergaben sich für Leipzig (1,5), Hamburg (1,4) und Hannover (1,0).

Deutlich geringer war die Diebstahlgefahr im Süden der Republik. So wurden in Bayern und Baden-Württemberg zusammen weniger als halb so viele Autos geklaut wie allein in Berlin. Hoch im Kurs bei Langfingern standen vor allem SUV und teure Limousinen.

Quelle und Foto: GDV

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