Modellbezeichnungen: Vier Mal alter Name – neues Auto

Der Name entscheidet bei einem Auto mit über Erfolg oder Niederlage. Entsprechend beliebt sind daher Modellbezeichnungen, die ihre Eignung schon einmal nachgewiesen haben. Manchmal kehren diese nach jahrelanger Pause auf den Heckdeckel zurück – nicht immer jedoch bei einem vergleichbaren Auto. Vier Beispiele.

Opel Zafira – vom Kompakt-Van zum Kleinbus: Dem Familien-Opel wurde 2019 nicht nur das langsame Sterben der Van-Klasse zum Verhängnis, sondern auch der Eigentümerwechsel von General Motors zu PSA. Die Franzosen nämlich hatten gerade ihre KIeinbus-Baureihe erneuert und spendierten der neuen Tochter gleich einen Ableger. Dort war angesichts des Van-Endes auch gleich ein passender Name frei. Immerhin bleibt die Bezeichnung bei der Familie. Denn wie der alte Zafira nimmt auch der neue die Planstelle als großes Kind-und-Kegel-Auto der Marke ein.

Ford Puma – vom Kleinwagen-Coupé zum Mini-SUV: Zeiten ändern sich. Galt vor der Jahrtausendwende die Coupé-isierung noch als beste Möglichkeit, einem Brot-und-Butter-Auto eine Spur mehr Exklusivität abzuringen, wird das heute durch den Umbau in ein SUV erreicht. So gesehen ist nachvollziehbar, warum Ford die Bezeichnung des zwischen 1997 und 2001 gebauten Fiesta-Coupés (Foto) nun als Namen für das Fiesta-SUV nutzt. Auch, wenn der erste Puma alles andere als ein Verkaufserfolg war. Neben der geteilten Fiesta-Verwandtschaft gibt es zudem ein paar leichte optische Ähnlichkeiten, etwa an der Front und in Form der coupéhaften Linienführung an den Flanken.

Mitsubishi Space Star – vom Van zum Kleinstwagen: Es klang fast ein wenig nach Hohn, als die japanische Marke ausgerechnet den Namen eines ihrer geräumigsten Modelle reaktivierte, um damit ihren neuen Kleinstwagen zu benennen. Auch wenn die 2012er-Neuauflage weder äußer- noch innerlich etwas mit dem zwischen 1998 und 2005 gebauten Raumwunder zu tun hat: Für ein Modell der kleinsten Klasse (3,80 Meter Länge) bietet es ein ordentliches Platzniveau und immerhin fünf Sitze.

Suzuki Vitara – vom Geländewagen zum SUV: Dass aus kernigen Offroadern über die Jahre softe Crossover werden, ist für sich nichts Ungewöhnliches. Ein so konsequentes Domestizieren wie es Suzuki an dem zwischen 1988 und 1998 gebauten Vitara vorgenommen hat, ist jedoch bemerkenswert. Statt Leiterrahmen, Permanent-Allrad und üppiger Bodenfreiheit (Foto) gibt es normale Pkw-Technik und 4×4-Antrieb nur noch als Option.

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