Dakar 2020: Neue Konkurrenz für die Favoriten

Während die ganz großen Wüstenrennen im Cross-Country-Bereich sich für 2019 langsam verabschieden, tobt in Südafrika noch die landesinterne SACCS-Meisterschaft.

Daraus haben sich in den letzten Jahren bereits einige hoch gehandelte Talente entwickelt, die dann Schritt für Schritt auch zur Dakar führten, Leeroy Poulter etwa. Nun begann bereits 2018 ein Rugby-Crack namens Schalk Burger, sein Herz auch für Wüstenrennen zu entdecken. Über kleinere Veranstaltungen, auf denen er auch zeitweise richtig Lehrgeld bezahlen musste, kämpfte er sich bis in die SACCS-Meisterschaft. Aber auch dort hängen die Trauben hoch, wie Schalk Burger öfters erkennen musste. Sein Wettbewerbsgerät ist ein Pickup, dessen Frontgrill „neutralisiert“ wurde, um dem Hersteller des Originals, der ihn nicht sponsert, keine kostenlose Werbung zu ermöglichen. Als Sport-Star kann sich Burger diesen Gag durchaus leisten.

Tatsächlich ist es wohl ein Nissan Navara Pickup, der mit einem V8-Benziner bestückt wurde. Das reicht für genügend Power, es wird unter Insidern von etwa 450 PS gemunkelt. Das Fahrzeug wurde absolut professionell aufgebaut, auch nach den Richtlinien der FIA und ähnelt stark dem Toyota Hilux von Gazoo Racing. Somit kann und wird Burger auch bei der Dakar 2020 in Saudi Arabien an den Start rollen. Erst einmal aber müssen gleich zwei Anforderungen passen: Der Pickup muss standfest werden, darf sich keine technischen Gebrechen mehr leisten. Und der Fahrer muss mehr Erfahrung sammeln. Derzeit sind Schalk Burger und Co-Pilotin Elvene Vonk in der SACCS-Meisterschaft noch unterwegs. Um einen neuen Motor und einige andere Aggregate zu testen, ist ein zweiter Nissan des Teams auf der Veranstaltung in Bronkhorstspruit unterwegs, pilotiert von Clint Weston und Zaheer Bodhanya. Ob das Motorsport-Team von Burger 2020 gleich zwei Pickups unter den genannten Teams einsetzt, ist noch nicht entschieden.

Fotos: Schalk Burger Motorsport, ZA

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