E-Automobile: Erster voll integrierter Achsantrieb in Serie

Der Übergang vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb wird die Automobilwelt grundlegend verändern, gleich, ob es sich dabei um batterie-elektrische oder Brennstoffzellen-Fahrzeuge handelt. Der Technologie-Konzern Continental begleitet und gestaltet diesen Wechsel von Anfang an.

Anlässlich der kommenden IAA in Frankfurt/Main im September 2019 stellt der Konzern nun schon die dritte Generation eines elektrischen Antriebsstranges vor: Der neue „Achsantrieb“ ist nun leichter, kompakter und leistungsstärker geraten und wiegt nur noch 80 Kilogramm. Sicher ist bereits, dass mehrere Hersteller aus China und Europa einige ihrer Modelle mit diesem E-Antrieb ausstatten werden. Wer das sein wird, dürfte auf der IAA spätestens bekannt gemacht werden. „Hoch integriert“ bedeutet hier, dass der neue Hochvolt-Antrieb Elektromaschine (Motor), Leistungselektronik und Untersetzungsgetriebe in nur einem Gehäuse untergebracht sind. So bietet der Konzern einen kompletten elektrifizierten Antriebsstrang aus einer Hand.

Neu an diesem System ist zudem eine integrierte Parksperre. Durch die intelligente Kombination können auch zahlreiche Kabelverbindungen und Stecker entfallen, was der Servicefreundlichkeit zugute kommt. Kräftig ist der neue Antrieb auch: Conti bietet zwei Leistungsvarianten an. Einmal mit 120 kW (163 PS) sowie eine 150 kW-Version (204 PS). Das Drehmoment reicht bis 310 Newtonmeter, vergleichbar also mit einem Zwei-Liter-Turbodieselmotor herkömmlicher Bauart. Noch in 2019 wird ein europäischer Kleinwagen mit dem neuen integrierten elektrischen Achsantrieb ausgestattet, zudem einige Kompakt-SUV aus Asien. Auch das Münchner Start-up-Unternehmen SONO wird sein Vollsolar-Fahrzeug „SION“ mit Produktionsbeginn Anfang 2020 mit der Conti-Technik bestücken (siehe: www.kues.de 20 August 2018). Die Produktion des neuen Systems wird im dritten Quartal im chinesischen Tianjin starten. Der Grund: China ist der am stärksten wachsende E-Fahrzeugmarkt der Welt, zudem ist die Infrastruktur dafür bereits vorhanden.

Fotos: Continental

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