American Car and Bike Days: Zwischen Hubraum und Heckflosse

Die American Car and Bike Days im hessischen Ober-Mörlen haben seit Jahren Kult-Charakter unter den Freunden US-amerikanischer Fahrzeuge und Lebensart.

In diesem Jahr kamen die Freunde von Harley, Chevy und „Genossen“ bei bestem Wetter zusammen. Nicht nur Männerherzen durften spürbar höher schlagen! Es ist eine Szene, die fernab von glatt geschliffenen Großmessen mit inhaltsleeren Jubelreden ihren Charakter lebt und feiert: lebendig, engagiert, lustvoll, aber nicht überbordend.

Das Freiluft-Areal platzte schier aus allen Nähten, dennoch blieb genügend „Luft“, um freundliche und interessierte Gespräche zu führen, die Fahrzeuge auf zwei und vier Rädern zu bestaunen und sogar anfassen zu dürfen. Da gastierte der kräftig dimensionierte Harley-Davidson-Biker in Kutte ebenso wie der Eigner eines V8-Chevy-Vans, der im Stil der „Union Pacific“-Lokomotiven mit gewaltigem Vorbau anrollte, Big- und Small Block Triebwerke gaben sich ein Stelldichein, hoch aus der Motorhaube ragende Lufttrichter für Kompressor und Turbo. Geballter Rock und Hardrock als dominante akustische Komponente gehören dazu, wie das Amen in der Kirche.

Ein Chevrolet „Apache“ wurde vom heutigen Besitzer als desolater Rosthaufen gekauft und in zwei Jahren intensiver und liebevoller Arbeit zu einem Prachtstück aufgebaut. An die 400 Fahrzeuge ließen sich sehen, dazu Tausende von Fans der etwas anderen Lebensart.

Volles Haus also für den Veranstalter „Harley-Davidson & Customer Car Club Wetterau“. Und: Wie schön, dass es solche Veranstaltungen noch (oder wieder) gibt…

Quelle und Fotos: Heiko Schäfer, VdM

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