Heidi Hetzer: Rallye-Legende ist tot

Heidi Hetzer, die Rallye- und Motorsportlegende aus Berlin, ist am Ostersonntag verstorben. Sie war gerade aus Südafrika zurück.

Heidi Hetzer wurde 1937 in Berlin geboren. Dort, in der Charlottenburger Bismarckstraße, hatte ihr Vater Siegfried einen Motorradhandel und später ein Opel-Autohaus. Heidi Hetzer wurde Kfz-Mechanikerin und baute das Autohaus zu einem der größten in Berlin aus.

Bekannt wurde Heidi Hetzer jedoch durch ihr Engagement im Motorsport und vor allem durch ihre Weltreisen. Die Liste der Veranstaltungen, an denen sie teilgenommen hat, liest sich wie ein Abenteuerroman: Mille Miglia, Rallye Monte Carlo, Rallye Paris-Berlin, Rallye Panama-Alaska… – Heidi Hetzer war immer unterwegs, bevorzugt mit historischen Fahrzeugen, vor allem der Marke Opel. Aufsehen erregte sie mit ihrer Tour rund um die Welt mit Start 2014 in Berlin – in einem Hudson Greater Eight von 1930, von ihr liebevoll „Hudo“ genannt. Die Tour sorgte für großes Interesse in den Medien. Auch die KÜS hatte auf ihrer Homepage in Form eines Tagebuches über die abenteuerliche Reise von Heidi Hetzer berichtet. Iran, China, Neuseeland, die USA und Südamerika meisterte sie mit dem Oldtimer. Im August 2016 kam sie nach Afrika und war zweieinhalb Jahre nach dem Start wieder in Europa.

Heidi Hetzer hat sich auch sozial engagiert, für die Aktion EIN HERZ FÜR KINDER. 2004 war sie in Berlin Trägerin der olympischen Fackel auf deren Weg nach Athen.    

Heidi Hetzer wurde 81 Jahre alt.

Foto: Jochen W. May

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