Saarpfalz-Rallye mit KÜS-Rundkurs: Gesucht werden die Nachfolger von Griebel / Rath

Das nördliche Saarland und die Vorderpfalz werden am kommenden Wochenende wieder Rallye-Land. Mit der „Saarpfalz-Rallye“, von allen Beteiligten nur kurz „SPR“ genannt, beginnt in der Motorsport-verrückten Kreisstadt St. Wendel die Saison in der Deutschen Rallyemeisterschaft und im ADAC Rallye Masters. Insgesamt sieben Läufe werden bis Ende Oktober ausgetragen.

Gesucht werden die Nachfolger des Duos Marijan Griebel / Alexander Rath. Die beiden Piloten aus Hahnweiler und Trier, Lokalmatadore der „SPR“, hatten 2018 den Titel im RoMo Peugeot 208 R5 T16 gewonnen.

Rath hat seine Karriere inzwischen beendet, Griebel wird die SPR, allerdings mit anderem Beifahrer (Stefan Kopczyk), als Test im neuen VW Polo GTi R5 auf internationaler Ebene bestreiten. Griebel wird in diesem Jahr erneut in der Rallye-Europameisterschaft (ERC) antreten. Nach dem Gewinn der Junior-Wertung und des viel umjubelten U28-Europameistertitels greift Deutschlands schnellster Polizist nun nach der großen Krone. „Nach einem sehr erfolgreichen Jahr in Deutschland freue ich mich darauf, wieder auf die internationale Bühne zurückkehren zu können“, bekennt Marijan Griebel vor dem ersten Rollout in St. Wendel

Insgesamt neun R5-Fahrzeuge befinden sich in der Nennliste, die 41 Teilnehmer umfasst. Top-Favorit, nicht nur für die Auftaktveranstaltung am Freitag und am Samstag mit 12 anspruchsvollen Wertungsprüfungen, ist sicherlich der zweimalige Deutsche Meister und „U 28“ EM-Teilnehmer des vergangenen Jahres, Fabian Kreim. Ihm liest mit Tobias Braun im Skoda Fabia R5 in der anstehenden Saison erstmals ein neuer Mann an der Seite die Pacenotes vor.

„Nach vier langen Monaten Pause geht es endlich wieder los! Ich freue mich auf spannende Rallyes und starke Konkurrenz in der Saison 2019 sowie auf die Zusammenarbeit mit meinem neuen Copiloten Tobias Braun“, sagt Fabian Kreim. 2016 und 2017 holte der 26-Jährige zusammen mit Copilot Frank Christian den deutschen Meistertitel.

Erstmals im neuen Hyundai i20 R5 wird Hermann Gassner junior an den Start gehen. Darüber hinaus ist die Rallye im äußersten Westen der Republik immer wieder Gelegenheit für ein „Heimspiel“ vieler saarländischer und Pfälzer Talente. Für internationales Flair in der Spitzengruppe der Rallye sorgen Neil Simpsons / Michael Gibson  (GB / Skoda Fabia R5) und Benoit Vaillant / Antoine Brulé (F / Citroen C3 R5).

Nach dem Rückzug des bisherigen Hauptsponsors Opel aus dem ADAC Opel Rallye Cup trägt dieses Nachwuchsförderungskonzept in diesem Jahr nur noch den Namen ADAC Rallye Cup. Die Serie wird weiterhin mit baugleichen Opel Adam ausgetragen und geht bei allen sieben Veranstaltungen an den Start. Sieben Cup-Fahrer haben sich für den Auftaktlauf eingeschrieben. Wie auch bisher wird am Ende der Saison ein Sichtungslehrgang ausgetragen, bei dem ein Fahrer / eine Fahrerin ermittelt werden, die dann einen Opel ADAM R2 inklusive eines umfangreichen Ersatzteilpaketes erhalten. Dotiert ist der Cup mit 100.000 Euro.

Die Teilnehmer der Saarland-Pfalz-Rallye können am Donnerstag ihr Auto auf Test- und Einstellfahrten in der Nähe von Freisen abstimmen. Offizieller Start ist am Freitagabend ab 16.55 Uhr auf der Rampe am Schlossplatz in St. Wendel. Für Freitag sind noch insgesamt fünf Wertungsprüfungen vorgesehen, darunter eine neue, 20 Kilometer lange Sprintprüfung, die „WP Bächelshöfe“. Sie wird in Rückweiler gestartet und endet in Reichweiler. Am Samstag folgen weítere sieben Prüfungen. Die Anzahl der Wertungsprüfungen (12) und der WP-Kilometer (125 km) sind damit gegenüber dem Vorjahr identisch. Ein Publikumsmagnet wird wieder der KÜS-Innenstadt-Rundkurs in St. Wendel am Freitagabend und am Samstag sein.

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