Diesel: Besonders sauber dank neuer Technologie

Diesel und Benzin sind zwar recht unterschiedliche Kraftstoffe, aber sie haben auch zumindest eine Gemeinsamkeit: Das Problem mit dem Kaltstart. Um das Gemisch aus Kraftstoff und Luft zündfähiger zu gestalten, erhält der Benzinmotor beim Kaltstart einen höheren Anteil an Benzin(Alkohol), das damit zündfähiger wird. Erst im Lauf der Motorerwärmung regeln die elektronischen Systeme das Gemisch dann auf die gesetzlich vorgegebenen Schadstoffwerte. Beim Diesel liegt das Kaltstartproblem vor allem am kalten Katalysator, der in diesem Zustand seiner Aufgabe noch nicht nachkommen kann.

Entwicklern aus dem Hause Continental ist es nun gelungen, bereits dem ersten Kat, der dem SCR-Kat vorgeschaltet ist, eine Wärmequelle zu spendieren. EMICAT wird die genannt. Sie sorgt durch Vorheizung dafür, dass der SCR- Katalysator – der erst die derzeit höchste Reinigung in Gang setzt, wenn er eine bestimmte Betriebstemperatur erreicht hat – zu seiner „Hochform“ aufläuft.

Im Stadtverkehr geschieht dies erst sehr langsam, soll heißen: der SCR-Kat lässt mehr NOx durch, als er im warmen Zustand passieren lässt. Mit dem EMICAT- System wird dieser Nachteil mehr als nur ausgeglichen. Mit der neuen Technik gelang es, den NOx- Ausstoß auf 11 Gramm pro Kilometer zu reduzieren. Ein Riesenschritt nach vorne also und die Erkenntnis, dass das Diesel- Prinzip wahrlich noch lange nicht „zum alten Eisen“ gehört.

Quelle und Bilder: Continental

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