Buchtipp – Adler-Olsen: Miese kleine Morde

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Wie so oft führt auch hier ein Zufall zu einer Geschäftsidee. Aber was für ein Zufall, was für eine Idee!

Regelmäßig flüchtet Lars Hansen vor seiner Frau. Zuflucht findet er in einem Schönheitssalon. Sowas ist ja längst nicht mehr nur Frauensache, und Lars will wenigstens äußerlich nicht das sein, was die Gattin so generell in ihm sieht – ein Langweiler. Freilich hört er, während sein Äußeres auf Vordermann gebracht wird, manche Gespräche mit. Und er erkennt, dass er mit seinem Problem nicht alleine dasteht. Aus einer Gemeinschaft, in der mal Liebe war, ist mit den Jahren so eine Art Vorhölle geworden.

Wie manche Menschen sich das Entkommen aus dieser Vorhölle vorstellen, steht in krassem Gegensatz zum Strafgesetzbuch. Lars wittert die Chance, auch den Lebensunterhalt künftig in ganz und gar nicht langweiliger Weise zu verdienen. Ob das funktioniert, lesen Sie am besten selbst nach…

Miese kleine Morde steht in der Tradition eines Henry Slesar oder Roald Dahl. Mit 120 Seiten deutlich kürzer als die meisten Werke des Dänen, ist das Büchlein nicht nur ein ideales Weihnachtsgeschenk, sondern – für alle, die ihn noch nicht kennen – Adler-Olsen für Einsteiger.

Jussi Adler-Olsen: Miese kleine Morde. Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv); 8 Euro.

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