R-K-A: 41. Auflage in Ahrtal und Eifel

Wenn im Ahrtal frühmorgens noch dichte Nebelschwaden ziehen und es in Mayschoss nachmittags noch vor 17 Uhr dunkel wird, aber an der Weinkellerei ein großes Fahrerlager mit Starterrampe aufgebaut wird, dann wissen die Freunde des Motorsports: Die Abschiedsvorstellung der Rallyesaison steht ins Haus.

Die „Rallye Köln – Ahrweiler“, kurz R-K-A genannt, ist Deutschlands einzige historische Rallye, in der es „zur Sache geht“, das heißt, in der die einzelnen Wertungsprüfungen gezeitet werden und es demnach auch einen „richtigen“, nämlich einen auf der Piste ermittelten Sieger gibt. Ausrichter ist auch in diesem Jahr wieder traditionell die Scuderia Augustburg Brühl.

Am Freitag, 9. April fällt um 17 Uhr im idyllischen Rotwein-Städtchen Mayschoss der Startschuss zu dem Herbstklassiker an der Ahr und in der Eifel rund um den Nürburgring. Für die 41. Auflage der ADAC Rallye Köln-Ahrweiler sind in diesem Jahr knapp 70 Teams genannt. Angeführt vom 12fachen Gesamtsieger Georg Berlandy wird ein buntes Feld von Oldtimern, Youngtimer und auch modernen Rallyefahrzeugen am Freitagabend in Mayschoss über die Startrampe rollen.

Für den Stromberger Rekordsieger der ADAC Rallye Köln-Ahrweiler wird es dieses Jahr vermutlich deutlich schwieriger werden, seine Erfolgsserie von zuletzt drei Siegen in Folge fortzuführen. Nachdem der Opel Kadett GT/E ein paar „Flurschäden“ bei der Eifel-Rallye zu beklagen hatte und im Laufe der Saison immer mal kleine technische Probleme hatte, wurde „Willi“, wie er liebevoll genannt wird, in den vergangenen Wochen noch einmal auf den Kopf gestellt. Nicht nur das Blechkleid wurde wieder auf den neusten Stand gebracht, auch die Technik wurde noch einmal grundlegend optimiert.

Eine erste Testfahrt bei der Nibelungen-Rallye, die dazu diente, zu sehen ob alles hält, brachte direkt einen Gesamtsieg für Georg Berlandy und Ulrike Schmitt. In diesem Jahr wurde die Baujahrsgrenze nach längerer Zeit angehoben, so dass jetzt auch zum Beispiel Mitsubishi Lancer mit Allrad zugelassen sind, die in der nationalen Rallyeserie meistens die Siege unter sich ausmachen. Daher könnte es schwierig werden, den magischen 13. Gesamtsieg zu erreichen.

Die „R-K-A“ Die Rallye hat eine Gesamtstrecke von etwa 377 Kilometern mit 13 Wertungsprüfungen über insgesamt 141 Kilometer. Sie ist aufgeteilt in zwei Tage (Freitagabend und Samstag) und drei Sektionen. Der Schotteranteil, der für die Zuschauer besonders interessant ist, beträgt etwa zwei Kilometer. Auch in diesem Jahr werden wieder über 100 Teams die Rallye in Angriff nehmen.

Bei der Mittagsrast am Samstag (ab ca. 12 Uhr) in Meuspath, unmittelbar am Gewerbepark Nürburgring gelegen, hat der geneigte Rallyefreund die Gelegenheit, die Young- und Oldtimer gründlich zu begutachten und auch mit den Fahrern den einen oder anderen Plausch zu halten.

Fotos: Oliver Kleinz

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