Suzuki Jimny – Im Gelände fühlt er sich am wohlsten

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Lange musste die Jimny-Fangemeinde warten – am 27. Oktober steht die 4. Generation des kleinen Japaners beim deutschen Handel zu Preisen ab 17.915 Euro zum Verkauf parat. Wie beim Vorgänger ruht die Karosserie auf einem Leiterrahmen, der verstärkt wurde und über Starrachsen vorne und hinten mit Längslenkern und Panhardstab verfügt. Dank der höheren Steifigkeit konnte der Fahrkomfort und die Fahrstabilität – im Vergleich zum Vorgänger – verbessert werden.

Der jetzt nur noch 3,65 Meter (-4,5 cm) lange Mini-Kraxler wirkt jetzt noch kantiger mit seiner steilgestellten Windschutzscheibe und den kurzen Überhängen vorne und hinten. Der Innenraum des Viersitzers – ach Pardon man müsste eher sagen 2+2-Sitzer, da es im Fond für Erwachsene eher eng in Sachen Beinfreiheit und beim Einstieg zugeht – wirkt rustikal und alles ist, wie es sich für einen echten Geländewagen gehört, gut abwischbar. Das Cockpit ist aufgeräumt und die Rundinstrumente sind prima ablesbar. Hinter die Hecktür mit außen angeschlagenem Reserverad können jetzt mindestens 80 Liter verstaut werden, bei dachhoher Beladung sind es maximal 830 Liter.

Für den Vortrieb des jetzt gut vier Zentimeter breiteren Jimny (1,65 Meter) sorgt jetzt ein neuer 1,5-Liter-Saugbenziner, der den 1,3-Liter-Vorgängermotor mit 84 PS ablöst. Der 1,5-Liter-Vierzylinder leistet 102 PS. Der turbolose Benziner erreicht sein maximales Drehmoment von 130 Newtonmeter bei 4000 Umdrehungen. Der 1.165 Kilo leichte Mini-Offroader benötigt 13,4 Sekunden für den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 145 km/h. Dabei konsumiert er laut Hersteller im Schnitt 6,8 Liter (WLTP). Auf ersten Testfahrten lag unser Durchschnittsverbrauch bei 7,3 Liter. Die Kraft wird serienmäßig mittels einer Fünfgangschaltung auf die Hinterräder gebracht, für Schaltfaule ist eine Viergang-Wandlerautomatik für die Comfortline-Ausstattung erhältlich. Der neue Jimny mit seinem 1,5-Liter-Vierzylinder ist zwar kein Temperamentsbolzen, aber im Vergleich zum Vorgänger liegt der Wagen bedeutend ruhiger auf der Straße.

Auf der Autobahn wünscht man sich allerdings einen sechsten Gang. Im Gelände fühlt sich der Mini-Kraxler mit seinem zuschaltbaren Allradantrieb mit Geländeuntersetzung richtig zu Hause. Der sogenannte AllGrip ist bereits aus dem Vorgänger bekannt. Der neue Jimny ist nicht weichgespült und ein echter Off-Roader mit elektronischen Helfern wie Bergan- und Bergabfahrhilfe, einem Böschungswinkel von 36 Grad vorne und 48 Grad hinten. Damit ist er bestens gerüstet für Fahrten abseits der Asphaltpisten.

Angeboten wird der kleine Japaner in zwei Ausstattungsstufen (Comfort und Comfort+) und bereits die Basisversion hat serienmäßig unter anderem einen Fernlichtassistenten, Klimaanlage, Tempomat, Müdigkeitserkennung und Spurhaltewarnsystem an Bord. Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer und ein Navigationsgerät gehören zur Comfort+ Ausstattung, die ab 19.985 Euro erhältlich ist.

Text: Ute Kernbach
Fotos: Suzuki

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