Personenbeförderung: London E-Taxis für Deutschland geplant

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Das soll das Auto des 21. Jahrhunderts sein? Schwer zu glauben, denn eigentlich sieht es aus wie immer, das gute, alte London Taxi mit seinen kleinen Rädern und dem hohen Aufbau (1,82 Meter), in den man ohne Verrenkungen einsteigen kann. Doch „unter der Haut“, wie der Aufsichtsratsvorsitzende Carl-Peter Forster sagt, ist alles anders: Das London Taxi gibt es heute nur noch mit Elektroantrieb und es soll bald auch in Deutschland Personen befördern.

Die englische Botschaft in Berlin war Schauplatz der Premiere des London Taxis, das bald auch auf dem Kontinent zu haben sein soll, vertrieben und gewartet von den Volvo-Händlern. Noch sind die Verträge nicht unterschrieben, aber laut allen Beteiligten sei das nur eine Frage der Zeit. Das erste Export-Elektrotaxi wird demnächst in die Niederlande gehen, es gebe auch schon deutsche Interessenten. Zwar müssen sie mit 59.600 Euro plus Umsatzsteuer nicht wenig Geld investieren, doch können damit sowohl Taxi-Unternehmen als auch Shuttle-Fahrdienste allen nicht-englischen Kunden ein sehr originelles Fahrerlebnis bieten.

Nicht nur, weil es sonst kaum Taxen mit Elektroantrieb gibt, sondern auch, weil man in einem London Taxi einfach anders fährt. Hinten können sich insgesamt sechs Fahrgäste einfinden, die sich dann jeweils zu dritt gegenüber sitzen. Von ihnen per Plexiglasscheibe getrennt arbeitet der Fahrer und hält Kontakt über Sprechfunk. Der Boden des London Taxis ist topfeben, und über eine Rampe kann sehr schnell auch ein Rollstuhl an Bord genommen werden. Nicht zuletzt genießt nächtliches Partyvolk neben dem Ausblick durch ein Panoramadach den WiFi-Hotspot im Fahrgastraum – und zu sechst fährt man auch recht preisgünstig mit.

Text: Stefan Anker/SP-X
Fotos: LCEV

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