Ernährungsregeln für Autofahrer? Falsch ist der Gedanke sicher nicht, denkt man an lange Strecken über Stunden oder an kurze, wobei die Strecke mit Baustellen und anderen Hindernissen nur so gespickt ist. Aber hier geht es um K(ohlehydrate), F(ette) und Z(wischenmahlzeiten) zum Gewichtabbau und zur Erhaltung des Zielgewichts.
So neu ist nicht, was dabei herauskommt, aber die Art der Darbietung ist wirklich originell: Mit den klassischen Hinweisschildern, wie man sie im Straßenbild findet, wird der Weg durch den Ernährungsdschungel gewiesen. Viel Aufmerksamkeit wird der Tatsache gewidmet, dass Essen gut schmecken muss und schon bei der Zubereitung Spaß machen sollte, auch wenn man nur wenig Zeit dafür hat. (Wer mal eine sogenannte Formula-Diät mit geschmacksfreien Quellsubstanzen hinter sich gebracht hat, weiß besonders gut, wovon hier die Rede ist).
Nun hat das alles aber auch viel mit Hormonen im Körper zu tun, mit dem limbischen System, und wer seine Ernährung umstellen will, kommt ggf. um Verzicht nicht herum und muss auch seine Geschmacksnerven quasi neu programmieren. Frisches Obst schmeckt halt anders als ein Schokoriegel. Aber der Mensch kann sich schließlich umgewöhnen.
Im Rezeptteil wird auf vieles verzichtet, was sehr viel Energie liefert, ohne dass es an Pfiff fehlt. Auch wer keinen Gewichtsabbau anstrebt, wird manches finden, was sich per Lunchbox im Auto mitführen lässt. Da sind wir dann doch beim richtigen Kfz.
Nicht umsonst hat der Schlussteil eine gewisse Ähnlichkeit mit dem theoretischen Unterricht in der Fahrschule: In ihm kann man das Gelesene anhand von vergleichbaren Ankreuz-Aufgaben überprüfen. Die Lösungen werden – ein paar Seiten weiter – natürlich mitgeliefert.
Prof. Dr. med. Olaf Adam: Die Kfz-Diät. Hädecke Verlag; 18 Euro.