Buchtipp – Krokha/Mendelez/Risker: Die Burger Bibel

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Okay, der Titel ist selbstbewusst gewählt und mag sogar auf den ersten Blick blasphemisch wirken. Womit er aber sein Ziel erreicht – und Aufmerksamkeit erzeugt.

Längst ist der Burger in einem Imagewandel begriffen. Er gilt nicht mehr nur als Fastfood, sondern findet sich auch auf den Speisekarten guter Restaurants und Bistros. Unterschiede gibt es trotzdem zwischen beidem.

So weit, so klar. Aber was macht die Unterschiede aus? Hier liefert die Burger-Bibel Antworten, die in ihrer Einfachheit bisweilen verblüffen. Das beginnt beim Brötchen (englisch bun) als Grundlage. Das hier vorgestellte Grundrezept ist nicht allzu schwer umzusetzen, obwohl es auf Hefeteig basiert, den vor allem Ungeübte fürchten. Aber es lohnt sich, und so skurril die Empfehlung anmutet, diesen Teig auch mal mit Lebensmittelfarbe anzureichern, so lustig sehen die Ergebnisse aus. Weißes Brötchen kann ja (fast) jeder…

Auch für Beläge und Saucen gilt: Wer's selbst macht, bestimmt, was drin ist. Fleisch kann man z.B. am Stück kaufen und selbst zerkleinern (was sowieso heute noch jene tun, die fertig gekauftem Hackfleisch generell misstrauen). Und hinzu kommen kann vieles, was man mag – und was sogar gesund ist. Grünzeug (ideal für alle, die es in anderer Form verschmähen), BLauschimmel- oder Ziegenkäse, und vegan funktioniert's auch.

Klar, das alles braucht Zeit. Slow Food also. Wer gerne kocht, wird seine Freude daran haben. Und mit etwas Geschick lassen sich die Vorgänge weiter rationalisieren – indem man, zum Beispiel, ein paar Hamburger-Brötchen nach dem Badken einfriert oder gleich mehr Teig ansetzt. Das alles gibt auch eine gute Option für die nächste Feier ab – zu welchem Anlass auch immer.

AlexandraKrokha/AlexanderMelendez/MarcelRisker: Die Burger Bibel. Books4success; 24,99 Euro.

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