Dubai International Baja: Przygonski gewinnt

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Die Dubai Rallye hat eine lange Tradition, die bis in die 70er Jahre zurück geht. Aber erst 2017 wurde sie – auch unter neuem Namen – zum Mitglied in der Familie der Wertungsläufe zum FIA Worldcup für Cross Country Fahrzeuge. Nun, in 2018, war sie die Nummer 2, da die Winterrallye in Russland bereits gelaufen war. 2017 hatte Nasser Al Attiyah einen überwältigenden Sieg in Dubai gefeiert, in diesem Jahr fehlte er wie auch andere Kategorie 1- Fahrer von Weltformat.

Abgesehen davon, dass nur 31 Autoteilnehmer gelistet waren, gehörten auch davon nur deren vier zum erweiterten Kreis der Spitzenpiloten: Al Qassimi, der mit einem Peugeot 3008 DKR aus eigenem Besitz angetreten war, Vladimir Vasilyev mit einem privaten Mini One, Jakub Przygonski auf einem JCW- Mini von X-raid und Martin Prokop auf dem PS-Tier Ford F150 EVO.

Nun, Jungstar Przygonski hatte sich mit Co Colsoul schnell im Sand und Schotter eingeschossen und markierten einen recht souveränen Tagessieg am Tag 1. Den zweiten Tag der Wertungsprüfung ließ das polnisch-belgische Team langsamer angehen und rechnete sich genau aus, was zum Gesamtsieg fehlte. Der 3. Platz am Tag 2 genügte vollauf für den Gesamtsieg, wobei sich Vasilyev schier die Zähne am jungen Polen ausbiss.

AL Qassimi hatte da schon seinen prognostizierten Siegerwagen im Biwak unreparierbar abgestellt und Prokop hatte dem Ford-V8 etwas zuviel zugemutet und durfte nur den undankbaren vierten Platz mit nach Hause nehmen. Neben Przygonski und Vasilyev stand dann noch als Dritter Yazeed Seaidan auf dem Treppchen, der seinen bestens von Overdrive präparierten Toyota Hilux Pickup ohne allzu große Probleme auf den Ehrenplatz fuhr.

Was ist der Sieg nun wirklich wert? OK, Przygonski hat die vollen Punkte bekommen und somit nach der Russland-Baja die Führung im FIA Worldcup übernommen. Offensichtlich hat Teamchef Quandt ihn auf den Gewinn des Gesamt-Weltcups 2018 angesetzt. Nur: so die ganz echte Konkurrenz war in Dubai nicht vertreten. Sollte der Fairness halber auch gesagt werden. Aber auch so freuten sich die Mannen aus Trebur über einen weiteren Siegerpokal für die Vitrinen.

Text: Frank Nüssel/CineMot
Bilder: Veranstalter/X-raid

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