Buchtipp – Bartsch: Nachtblumen

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Da steht sie auf dem Bahnhof in Westerland. Sylt kennt Jana bisher noch überhaupt nicht, aber genau da soll sie eine Ausbildung beginnen und währenddessen in einem Wohnprojekt leben. Die betreuenden Personen machen ihr den Anfang so leicht, dass man beim Lesen sofort Sympathien für sie empfindet. Weil bei diesen Psychologen nicht alles strikt nach Lehrplan zugehen muss oder Lehrbuch – so jedenfalls ist es Jana aus ihrem bisherigen Leben offenbar gewöhnt.

Nachtblumen hat das Zeug dazu, in einem Rutsch gelesen werden zu wollen. Das wahrlich nicht einfache Thema meistert die junge Autorin Carina Bartsch (Jahrgang 1985) problemlos – das Leben in einer betreuten Wohngruppe, was an sich schon schwierig sein kann. Je unterschiedlicher die sind, die da zusammen wohnen, umso komplizierter kann es nochmals werden. Und genau so ist es hier, jedenfalls zunächst.

Carina Bartsch: Nachtblumen. Rowohlt Taschenbuch Verlag (rororo); 9,99 Euro.

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