Buchtipp – van Veen: Erinnerte Tage

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Autor und Übersetzer sind aus der Unterhaltung hierzulande nicht mehr wegzudenken: Thomas Woitkewitsch, Mann im Hintergrund für viele erfolgreiche Unterfangen, hat die episodenartig erzählten Erinnerungen des Herman van Veen aus dem Niederländischen ins Deutsche gebracht.

Van Veen, inzwischen knapp über 70, hat zahlreiche Alben veröffentlicht, mit seinen seltsamen Abenteuern und anderen Veröffentlichungen Klassiker geschaffen – und erweist sich auch literarisch als präzise beobachtender Chronist unseres Alltags. Und wenn er unversehens von seinem ältesten Enkel schreibt, der so souverän und schnell auf dem Laptop tippt, während der Opa sich an die eigene Schulzeit mit Schiefertafeln erinnert – ja, dann merkt man, wie viel Zeit seit den Anfängen des Liedermachers und Autors vergangen ist. Auch das Penicillin spielt, wie wir erfahren, eine Rolle dabei, dass van Veen heute bei guter Gesundheit ist. Sogar heikle Themen wie die Grenzerfahrungen, über die man eher ungern spricht, meistert er. Von Altersmüdigkeit keine Spur, von Altersweisheit dafür jede Menge.

Herman van Veen: Erinnerte Tage. Knaur Verlag; 10,99 Euro.

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