Lexus LC 500: Mit Achtzylinder oder Hybrid

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Mit dem neuen LC 500, der wahlweise mit einem Achtzylinder oder als umweltfreundlicher Hybrid angeboten wird, hat Lexus jetzt ein Sportcoupé im Portfolio, das die sportliche Seite der Marke mindestens ebenso hervorhebt wie die ökologische. Der 2+2-Sitzer der auf der LF-LC-Designstudie (2012) basiert, zelebriert geradezu den Spaß am Autofahren. Der 4,77 Meter, 1,92 Meter breite und 1,35 Meter hohe Japaner mit seinem Radstand von 2,87 Meter steht auf einer komplett neuen Plattform. Der markante Lexus, der gegen Wettbewerber wie dem BMW 6er Coupé und S-Klasse Coupé antritt, präsentiert sich sportlich-aggressiv mit langer Motorhaube, Diabolo-Grill und kurzen Überhängen. Alles andere als langweilig.

Einmal Platz genommen fällt der erste Blick auf Instrumenteneinheit, die dem im LFA ähnelt. Auf den vorderen Sportsitzen, die optimalen Seitenhalt bieten, herrschen gute Platzverhältnisse. Die beiden hinteren Sitze sind jedoch eher als Notbehelf nutzbar. Der Kofferraum mit seiner hohen Ladekante fasst bei der Vollhybridversion 172 Liter (V8: 197 Liter).

Für den Vortrieb des rund zwei Tonnen schweren LC stehen ein V8-Benzinmotor und eine Hybrid Version zur Verfügung. Da wär auf der einen Seite ein Fünfliter-V8-Saugmotor mit 350 kW/477 PS und einem Drehmoment-Bestwert von 540 Newtonmeter bei 4800 Umdrehungen in Kombination mit einer Zehngang-Automatik und ein 3,5-Liter-V6-Benziner mit 299 PS – der elektrisch mit 179 PS unterstützt wird – das Gesamtsystemleistung mobilisiert 264 kW/359 PS und erreicht sein maximales Drehmoment von 348 Newtonmeter bei 4900 Umdrehungen zur Verfügung. Beim Hybrid-LC mit seiner Vierstufen-Automatik kommt ein Mehr-Stufen-Hybridsystem zum Einsatz, dieses koppelt das Gesamtsystem also den V6, den Elektromotor und die Lithium-Ionen-Batterie mit einer mehrstufigen Untersetzung. Entstanden ist ein Hybridsystem, das eine 10-Stufen-Schaltung simuliert. Die Vorteile sollen mehr Leistung und höhere Effizienz sein, aber die mehrstufige Untersetzung bietet dem Fahrer jetzt die Möglichkeit die Gänge manuell im M-Modus mittels der Schaltwippen zu wechseln.

Der LC 500h sprintet in fünf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 (V8: 4,7 Sekunden) und erreicht Spitze 250 km/h (V8: 270 km/h). Der Normverbrauch laut Hersteller liegt bei 6,4 Liter, der konventionelle LC konsumiert dagegen 11,5 Liter. Auf ersten Ausfahrten lag unser Verbrauch mit dem V8 bei 14,8 Liter und die Hybridversion benötigte im Schnitt rund acht Liter. Nachdem der Startknopf des Gute-Laune-Flaggschiffs gedrückt ist und die Fahrt beginnt zeigt der Sportler war er zu bieten hat: Fahrspaß pur. Der tiefe Schwerpunkt und das straffe Fahrwerk verlangt richtig nach Kurven und die meisterte das Coupé mit Bravour. Gut gefallen hat auch die präzise Lenkung.

Die Preise für beide Zweitürer beginnen bei je 99.200 Euro, die serienmäßige Ausstattung lässt so gut wie keine Wünsche übrig. An Bord sind unter anderem ein Pre-Crash-Safety-System, aktive Geschwindigkeitsregelung, Spur- und Fernlichtassistent, Verkehrszeichenerkennung, Heckkamera und adaptive Dämpfer. Optional sind unter anderem für den LC 500 und LC 500h ein Touring-Paket (3.600 Euro), Sport-Paket (7.100 Euro) oder Performance-Paket (7.500 Euro) erhältlich. Lexus erwartet 2018 rund 1000 LC-Verkäufe in Europa, davon 130 in Deutschland. Lexus Deutschland erwartet, dass 70 Prozent der LC-Verkäufe auf den V8 entfallen.

Text: Ute Kernbach
Fotos: Lexus

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