Liebe Leserin, lieber Leser,

im täglichen Umgang mit unserer Welt der immer schneller werden „News-Flows“, wie es auf gut neuhochdeutsch heißt, müssen wir uns leider auch zunehmend an sehr negative Schlagzeilen gewöhnen. An Attentate, an Wirtschafts-Kriminalität und manchmal auch an traurige Nachrichten, wenn über den Tod eines bekannten Zeitzeugen berichtet wird. Auch im Bereich der Auto-Szene dreht sich das Nachrichtenrad immer schneller und rasanter. Und mitunter sind nicht nur „bierernste“, sondern sogar ein paar Notizen darunter, die zum Schmunzeln oder zumindest doch zum verwundertsein anregen. Ein paar davon habe ich heute zusammengestellt.

So haben zwei kuriose Notrufe in der vergangenen Woche die Polizei in der Rhein/Mosel-Stadt Koblenz beschäftigt: Ein Mann hatte die Beamten alarmiert, weil sein 10-Euro-Schein am Rheinufer ins Wasser gefallen war. Er habe daraufhin die Wasserpolizei darum geben, den Schein zu „retten“, da er noch seine Zeche in seiner Stammkneipe damit zahlen müsse. Die Polizei-Beamten sahen sich allerdings nicht in der Lage, (oder sahen es auch nicht ein), dem Mann, der sich selbst geprellt hatte, zu helfen. Ob er die Rechnung anderweitig begleichen konnte, sei der Polizei nicht bekannt. Bei der Pressestelle der Polizei in Koblenz hieß es jedenfalls, ein Zechbetrug sei nicht angezeigt worden.

Ein weiterer Anrufer betätigte den Notruf, weil eine Maus in seinem Auto ausgebüxt war. Er hatte das Kleintier mit einer Lebendfalle gefangen und in den Kofferraum geladen, um sie in der Natur auszusetzen. Der Bitte, die Maus zu suchen, habe man nicht nachkommen können, teilte die Polizei mit. Dem Anrufer seien aber „verschiedene Möglichkeiten aufgezählt worden, wie er selbst die Maus mit geringem Aufwand wieder einfangen und dann in Freiheit aussetzen könne.“

Und dann gab es auch noch die Geschichte von den Gaunern, die auf besonders drastische Weise an das sauer verdiente Geld anderer Menschen kommen wollten. So sei ein Diebspärchen hinter einem verschlossenen Lkw her gefahren. Während der Fahrt sei der Beifahrer auf die Kühlerhaube des Autos geklettert und habe von dort aus versucht, mit Hilfe einer Stange oder einer Leiter die Plane des voran fahrenden Lkw anzuheben und diesen dann leerzuräumen.

Selbiges Vorhaben sei leider missglückt. Der Räuber wider Willen sei bei dem Versuch der betrügerischen Absicht auf dem Kühler ausgerutscht und in den angrenzenden Straßengraben gefallen, Zeugen in einem dahinter fahrenden Auto hatten den Hergang bemerkt und inzwischen die Polizei gerufen. Diese barg den verunglückten Missetäter und führte beide ab.
Dumm gelaufen!

Ich wünsche Ihnen, dass Ihr Wochenende etwas glücklicher und vor allem erholsamer verläuft.

Ihr Jürgen C. Braun

Scroll to Top