Toyota: Die lange Geschichte der Pickups

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2
Foto 3
Foto 4

Nur zwei Jahre nach dem zweiten Weltkrieg begann der japanische Automobilkonzern Toyota 1947 seinen ersten Pickup zu bauen, Modellname SB. Eine Fahrzeugdefinition, die den Transport von Menschen und Materialien zugleich ermöglichte, dabei recht wendig war und tragbare Betriebskosten generierte. Sein Nachfolger hieß dann Briska und 1954 kam dann das Modell Stout auf den Markt, parallel dazu in einigen Ländern ein Modell namens RK ab 1956. Der Stout wurde bis 1989, in einigen Ländern sogar bis 2000 verkauft. Seine dritte Generation trug dann ab 1976 im Vorderbau die gleiche Karosserie wie der Hilux. Dazwischen lagen noch Kurzzeit-Modelle wie Crown und Corona, sie waren aber als Epochemacher eher zu vernachlässigen.

1968, so die Annalen, kam dann der erste echte Hilux, der als offizieller Nachfolger des Briska angekündigt wurde, auf den Markt, nicht des Stout, weil der immer etwas größer war. Diese Ablösung fand aber nicht in allen Ländern gleichzeitig statt. So kann bei etwas breiterer Interpretation das Geburtsjahr des Hilux durchaus auch schon im Jahre 1967 gelegen haben. Siebzig Jahre Pickups von Toyota sind auf jeden Fall im Jahre 2017 als Jubiläum zu begehen. Auch die 50 Jahre Hilux sind heuer als Fest und Feier statthaft. Er hat nun deren 8 Generationen durchlaufen, die letzte und derzeit aktuelle war 2016 kräftig überarbeitet worden, mit neuem Motor, neuem Fahrwerk und innovativen Karosserievarianten. Er hat sich im Laufe seines Jubilarlebens eine stattliche Reihe von Lobeshymnen verdient: nicht nur als das am häufigsten gebaute und somit erfolgreichste Pickup-Modell der Welt, sondern auch in dieser Fahrzeugkategorie in den unterschiedlichsten Einsatzbereichen im Markt. Zum praktischen Transporter mit allen Goodies eines Allradfahrzeugs kommen noch die enorme Zuverlässigkeit und seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zwischen Lifestyle, Bergbau, Expeditions- und Forschungsfahrzeug in arktischen Breitengraden.

Relativ neu ist der Hilux-Einsatz bei Wüstenrennen rund auf allen Kontinenten, wo er seine Meriten als Vielfachsieger auch ganz aktuell immer wieder einfährt. Natürlich gibt es auch Konkurrenz aus dem eigenen Land Japan, aus Korea, Europa und den USA. Aber unter dem Strich ist und bleibt der Hilux mit seiner langen Ahnengalerie der erfolgreichste Pickup in der Mittelklasse, zumal die Rallyeversion als Vier-, Sechs- oder gar Achtzylinder zusätzlich weltweit im Einsatz ist und in den USA die etwas größeren Light-Trucks besonders beliebt sind…

Text: Frank Nüssel/CineMot
Fotos: Nüssel, Toyota

Scroll to Top