Qatar-Rallye: Zweite Hälfte und Finale

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2
Foto 3
Foto 4

Als es gegen Ende der 5-tägigen Sand-, Dünen- und Schotterrallye wieder in Richtung Hauptstadt Doha ging, wurde deutlich, dass die Spitze der ersten Halbzeit auch gedenkt, weiter richtig Gas zu geben, um die vorderen Plätze unter sich auszumachen. Allen voran: Nasser Al-Atttiyah auf dem Toyota Hilux des Qatar Rally Teams, der nach dem Prolog-Sieg am nächsten Tag mit argen Getriebeproblemen bis auf Rang 6 zurückgefallen war. Ein absolutes No Go für den Qatari, zumal es seine Heim-Rallye war. So fand er sich schon wenige Stunden später dort, wo er sicher ist, stets hinzugehören: an der Spitze des Feldes. Aber er hatte wenig nachsichtige Gegner, die ihn jagten: zunächst das Südafrika-Team von Toyota Gazoo, Poulter/ von Zitzewitz, dann Sheikh Khalid Al-Qassimi, auf dem Ex-Werks-Peugeot 3008 DKR Buggy, zudem der junge Pole Przygonski auf MINI.

Zeitweise reihten sich in die unmittelbaren Verfolger ein: Yazeed Al-Rajhi auf dem John Cooper Works-MINI, Erik van Loon auf einem von Overdrive präparierten Toyota Hilux und Abu Issa auf dem zweiten MINI All4 Racing. Das sortierte sich dann zügig zu einem heftig fightenden Quintett aus, dem dann der Niederländer und Al-Rajhi alsbald abhanden kamen. Beide schafften es nicht ins Ziel. Przygonski mit Co Colsoul aus Belgien ließ sich zwei Tagesetappen als Sieger gutschreiben und überholte noch Leeroy Poulter, der auf Platz 3 landete. Toyota Gazoo-Teamchef Glyn Hall meinte zum Schluss: Es hätte besser klappen und enden müssen, aber unsere neue Kombination aus Poulter und von Zitzewitz musste erstmal eine Menge lernen und vor allem koordinieren. Aber immerhin landeten zwei der von uns bei Gazoo präparierten Fahrzeuge unter den ersten drei.

Cool, richtig cool schlugen sich Przygonski und Co Colsoul durch die navigatorischen Wirrnisse, durch Tiefsand und über Dünen. Dafür darf er sich von seinem Teamchef Sven Quandt mal richtig loben lassen. Einer der ursprünglichen Mitfavoriten, Sheikh Khalid Al-Qassimi auf dem Ex-Werks-Renner Peugeot 3008 DKR scheiterte an diversen, meist nicht sehr großen Problemen und durfte noch auf Platz 5 fahren, während Abu Issa, der andere MINI-Pilot überhaupt nicht zufrieden war mit seinem 4. Platz und über alles Mögliche schimpfte, gerechterweise aber nicht über seinen MINI.

Die nächste Weltcup-Veranstaltung findet vom 20.- 27. Mai in Kasachstan statt. Wir bleiben dran.

Scroll to Top