Buchtipp – Hay: Life In Balance

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Mal ganz ehrlich: Der Alltag hat uns wieder. Gut so, finde ich, nach Feiertagen und freien Tagen. Nicht unbedingt üppiger gekocht als sonst, aber mit mehr Zeitaufwand. Und die Frage nach dem Sonntagskuchen beantwortet sich in den nächsten Wochen von alleine – durch die Überhänge an Stollen, Kipferl und so weiter.

Nicht, dass man sich jetzt das Essen abgewöhnen wollte, aber so eine ganz einfache Handhabung wär's jetzt. Mit wenig Aufwand was Gutes auf den Tisch. Und schon sind wir bei Donna Hay.

Die Frau ist nicht nur begeisterte Köchin, sondern auch berufstätige Mutter. Kochen kann jede(r), sagt sie, und so uneitel wie die Autorin tritt ihr Buch auf. Zum Frühstück ein Espresso-Granola? Lässt sich auf Vorrat zubereiten und dann portionsweise morgens verzehren. Wobei man hier, pardon, getrost von Vernaschen reden kann. Trotz wenig Zucker und vielen Nüssen. Oder doch lieber was Warmes? Der Amaranth-Haferbrei mit Cashews ist garantiert keines von jenen Porridges, mit denen britische Mütter ihre Kinder zu erschrecken pflegen.

Donna Hays Rezepte funktionieren nach dem Ruck-Zuck-Prinzip, und sie hat ein Faible für gesunde Zutaten. Ihre Blumenkohl-Pizza befreit das namengebende Gemüse vom Dauerimage des kulinarischen Langweilers. Sogar kompliziert klingende FLeischgerichte lesen sich bei ihr so, dass man sich auch mit wenig Erfahrung herantraut. Wie an die Teigtaschen – ohne das Gefühl zu haben, dass, wie sonst, das Ergebnis halbwegs munden mag, aber so ganz und gar nicht aussieht wie auf dem Foto im Kochbuch.

Life In Balance bietet eine Fülle einfacher Rezepte für ganz verschiedene Tages- und Jahreszeiten. Das macht Lust zum Ausprobieren, zumal das nicht allzu strapaziös aufs Haushaltsbudget wirken dürfte.

Donna Hay: Life In Balance. AT Verlag; 29,99 Euro.

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