Test-Tour: Suzuki Vitara 1,6 DDiS Allgrip

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2
Foto 3
Foto 4

Wer es klein, kompakt und preisbewusst oder aber lieber gut ausgestattet ins Gelände haben möchte, der ist seit Jahren und Jahrzehnten bei Suzuki an der richtigen Adresse. Der japanische Autobauer hat sich in diesen beiden Genres seinen Namen gemacht. So gehört der Vitara beispielsweise seit den späten 1980er Jahren quasi zum Inventar des Suzuki-Portfolios. Der Suzuki Vitara war eines der ersten Fahrzeuge, dem man den „Lifestyle-Mantel“ umhängen konnte und der dennoch die für einen sicheren und komfortablen Offroad-Auftritt alle Voraussetzungen mit sich brachte.

In der mittlerweile boomenden Klasse der Kompakt-SUV und –Crossover hält sich der Vitara. Wir fuhren den Suzuki Vitara, bei dem der Hersteller inzwischen auf den Beinamen „Grand“ verzichtet, ausgestattet mit dem Allradsystem „Allgrip“ und dem 120 PS starken Dieselmotor.

Mit seiner modernen Optik, großen Radhäusern, dem hohen Einstieg und den harmonischen Karosserie-Proportionen geht der aktuelle Suzuki Vitara in der Masse des vielfältigen Angebotes nicht unter. Auch das lebhafte Farbangebot und die Zweifarb-Lackierung unseres Testfahrzeugs unterstreichen mit der geschwungenen Motorhaube und der angedeuteten Unterfahrschutz-Vorrichtung diesen Eindruck.

Im Innenraum dominiert zweckmäßiges, abwaschbares Hartplastik in den Armaturen-Elementen. Das deutet auf den möglichen Einsatz im Gelände hin, wo Leder und/oder Alcantara nebst weiteren feinen Stoffbezügen nun einmal nicht angesagt sind. Ebenso einfach wie verständlich ist die Handhabung und Optik des Multimedia-Systems mit Touchscreen und Smartphone-Koppelung. In der von uns getesteten Variante kommen Annehmlichkeiten wie Start/Stopp, adaptiver Tempomat, oder warnender Abstandsradar neben LED-Scheinwerfern, Licht- und Regensensor hinzu.

Der 120 PS starke 1,6-Liter-Diesel passt genau auf diesen Fahrzeugtypus. Er braucht zwar unterhalb einer gewissen Drehzahlgrenze etwas Drehmoment von unten heraus. Bei Überholvorgängen ist also schon fleißiges Schalten angesagt. Doch das Aggregat ist kultiviert, verrichtet seine Aufgabe souverän und unspektakulär, wenn es nicht „aus dem Keller heraus“ auf den Punkt beschleunigen muss…
Der Motor ist nicht übermäßig laut, was auch für eine gute Dämmung des Motorraums spricht.

Das Doppelkupplungs-Getriebe unseres 6-Gang-Automaten überträgt die Kraft des Vierzylinders souverän auf den Untergrund. Das Fahrwerk ist eher komfortabel abgestimmt. Schließlich gehört angesichts des hohen Einstiegs und der Sitzposition mit guter Rundumsicht auch eine Kundenklientel dazu, die weniger auf sportlich abgestimmte Fahrwerke Wert legt.

Eine Besonderheit ist das Allrad-System, das sich bei Suzuki „Allgrip“ nennt. Mit seinen vier verschiedenen Fahrmodi (Auto, Sport, Snow, Lock sowie Bergan- und -abfahrhilfe) waren wir auch im unsteten Gelände des winterlichen Urlaubs in den Tiroler Skigebieten bestens unterwegs. Der entsprechende Fahrmodus kann durch einen Drehknopf in der Mittelkonsole problemlos eingestellt werden. Zudem glänzt der Vitara mit einem in dieser Klasse großen Kofferraum. Bei umgeklappten Rücksitzlehnen sind das maximal bis zu 1.175 Liter.

Technische Daten Suzuki Vitara 1,6 DDiS Allgrip

Ausführung: fünfsitziger SUV
Länge / Breite / Höhe: 4,17 / 1,77 / 1,61 Meter
Leergewicht: 1400 Kilogramm
Motor: Vierzylinder Diesel
Leistung: 120 PS
Hubraum: 1598 ccm
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
Antrieb: Allradsystem ALLGRIP
Verbrauch (Suzuki / eigene Angaben) 4,0 / 5,2 Liter auf 100 km
Preis: ab 22.790 Euro
Text und Fotos: Jürgen C. Braun

Scroll to Top