Dakar 2017: Wenige Tage bis zum Start

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2
Foto 3
Foto 4

Die italienische Großreederei Grimaldi Lines ist spezialisiert auf Transporte von Europa nach Afrika und Südamerika. In einer ihrer Großfähren, der Grande Francia, hatten die meisten der aus Europa stammenden Rallye-Teams ihre Fahrzeuge vom französischen Le Havre über den Atlantik nach Buenos Aires in Argentinien angetreten. Nach etwa 4 Wochen Fahrt wurden gerade die Fahrzeuge ausgeladen, die Einreisepapiere von den Behörden kontrolliert und anschließend durften Techniker und Mechaniker die Rallye- Autos aus dem Hafenzollgebiet herausfahren. Eine Prozedur, die alle gleichermaßen betrifft.

Nach dem Verlassen der argentinischen Hauptstadt führte nun der Landweg in die Hauptstadt des westlich gelegenen Staates Paraguay, Asunciòn, wo der Start zur Dakar 2017 am 2. Januar erfolgt. Zunächst um die Hauptstadt herum mit einer Art Prolog, der über die Startreihenfolge zur ersten Etappe entscheidet. Nun gilt es, die teilweise für den Transport demontierten Rallyefahrzeuge wieder zusammenzubauen und vor Ort zu testen, Feinarbeit zu leisten, so Glyn Hall, Teamchef des Toyota Gazoo-Racing-Teams aus Südafrika zu KÜS-Online. Gazoo-Racing zählt mit seinen zwei Hilux-Pickups zu den engsten Favoriten, ebenso das Team von HINO, der Lkw-Schwesterfirma von Toyota. Das Gazoo-Team startet mit der Nummer 301 für den zweifachen Dakar-Sieger Nasser Al Attiyah, der mit seinem Stammbeifahrer Mathieu Baumel unterwegs ist. Die 302 ist reserviert für das Team Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz, die bereits 2009 die Dakar für sich entschieden hatten. Damals auf einem VW Race-Touareg. Sie werden sich in Südamerika mit den Werksteams von Peugeot (3008 DKR) und den Mini (X-raid) messen, wenn es um den Gesamtsieg geht. Die mächtigen Race-Trucks von DAF, IVECO, HINO, KAMAZ oder MAN sind dank ihrer immensen Leistung von bis zu etwa 1000 PS in etlichen Wertungsprüfungen ebenso schnell wie die normalen Rallye-Fahrzeuge, die bis gut 400 PS abgeben.

Nach dem Start führt die Route ins nördliche Argentinien, beginnend mit einer 454 Kilometer langen Prüfung. Das erste große Biwak mit Service liegt dann bei der Stadt Resistencia. Von dort geht es nach Bolivien zu einem 2-Tage-Abstecher, dann zurück nach Argentinien, wo die Dakar am 14. Januar 2017 endet.KÜS-Online berichtet dann regelmäßig an dieser Stelle.

Text: Frank Nüssel/CineMot
Bilder: Teams, Toyota, Veranstalter

Scroll to Top