Power, Pomp und PS: Essen Motor Show eröffnet – die KÜS ist dabei

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Jede Menge PS, viele ausgefallene und verrückte Ideen, Oldtimer von unschätzbarem Wert, dazu eine Zeitreise durch die Geschichte des Motorsports mit nur äußerst selten zu sehenden Unikaten: Das ist die Welttuning-Messe, die „Essen Motor Show.“ Die 49 Auflage des ultimativen PS-Gipfels öffnet am Samstag ihre Pforten in und rund um das Essener Gruga-Gelände. Mehr als 550 Aussteller aus 21 Nationen und aus allen Themenbereichen werden bis zum letzten Öffnungstag am Sonntag, 4. Dezember vor Ort sein. Der Veranstalter rechnet auch in diesem Jahr wieder mit etwas mehr als 350.000 Besuchern. Beim sogenannten „Preview-Day“, einem Art „Schnuppertag“ für die Presse, aber auch für Insider aus der Automobil- und Zubehör-Industrie konnte man gestern schon einmal einen Blick in die „heil‘gen Hallen“ werfen. Wie schon seit Jahren ist auch die KÜS in diesem Jahr wieder am Stand der Aktion „Tune it! Safe!“ mit kompetenten Ansprechpartnern zum Thema legale Leistungssteigerung und optische Verschönerung am Automobil vertreten. Prüfingenieure der KÜS, die selbst ein Herz für „aufgebretzelte“ und schnelle Autos haben, geben Tipps und sagen was erlaubt und was verboten ist.

In Halle 10, dort wo auch die KÜS-Experten in den kommenden acht Tagen vor Ort sein werden, wurde am Freitag auch das neue Kampagnen-Fahrzeug der Polizei enthüllt. In diesem Jahr handelt es sich um einen fünf Liter großen V8 Ford Mustang mit 455 PS. Das Kampagnen-Fahrzeug der Aktion „Tune it! Safe!“, deren Reifenpartner Hankook ist, verfügt über ein Drehmoment von 560 Newtonmetern, das bei 3780 U/min anliegt. Dessen Höchstgeschwindigkeit beträgt 268 km/h. Übertragen wird die Power über ein Sechsgang-Schaltgetriebe. Die Tuning-Ausstattung und der Aufbau des Fahrzeugs lagen in Händen des Ford-Spezialisten Wolf Racing.

Ein „must have seen“ für alle Besucher in Essen ist in diesem Jahr eine Sonderausstellung der wahrscheinlich emotionalsten Automarke der Welt:
Anlässlich des bevorstehenden 70-jährigen Firmenjubiläums von Ferrari werden 15 Sportwagen und Formel-1-Fahrzeuge vorgestellt. Doch die „EMS“ ist mehr als nur Motorsport, es gibt auch etliche Serien-Modelle der führenden Hersteller zu sehen, die einen besonders sportlichen Charakter haben. Ihre Deutschland-Premiere feiern neben den besonders sportlichen Serienmodellen von Abarth, BMW, Ford, Peugeot, Porsche, und Renault der Ford Kuga und der Škoda Kodiaq. Neben der Techno-Classica im Frühjahr ist die „Essen Motor Show“ aber auch ein ganz besonderes Schaufenster für Oldtimer und junge Klassiker. Viele ausgefallene Automobile stehen dort zum Verkauf an. Mehr als 250 Fahrzeuge haben wir am ersten Tag entdeckt. Vom Golf II Youngtimer für runde 15.000 Euro bis hin zu Unikaten ganz erlesener Automobil-Manufakturen mit Millionen-Werten.

Wer nicht nur schauen und staunen möchte, der kann seinen Fahrkünsten auf dem Messe-Gelände ebenfalls freien Lauf lassen. In Halle 7 ist der „Gummi-Tempel“ für die Driftartisten eingerichtet. Dort kann man dann ganz nach herzenslos in der DMAX-Motorsportarena entweder den richtigen Könnern zusehen oder auch selbst mal ins Volant greifen.

Die verrücktesten und ausgefallensten Ausstellungs-Stücke kommen wie in (fast) jedem Jahr aus Übersee: Die sogenannten „Crazy Cars“ aus den USA. Dazu gehören ein Pickup-Monster mit vier Motoren, die insgesamt 4.000 PS erzeugen. Nicht weniger verrückt sind auch der Lowrider Spirit Runner und der Oklahoma Willy: ein VW-Pickup mit Jet-Motor als Antrieb.

Unser Tipp nach dem ersten informativen Rundgang am Freitag: Nicht nur einfach drauf los durch die Hallen latschen, sondern sich ganz bestimmte Exponate und Hallen-Treffpunkte aussuchen. So gewinnt man in der Flut des Angebotes die besten und umfassendsten Eindrücke. Im Messe-Katalog, der an den Eingängen für fünf Euro angeboten wird, findet man man sich für diesen Zweck bestens zurecht.

Text: Jürgen C. Braun
Fotos: Oliver Kleinz

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