Porsche 919 Hybrid: Tagesbestzeit in Shanghai

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Der erste Trainingstag zum vorletzten von neun Läufen der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Shanghai verlief überwiegend positiv für das Porsche Team mit den beiden 919 Hybrid. Die noch amtierenden Weltmeister Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU) belegten in den beiden 90-Minuten-Sitzungen auf dem 5,451 Kilometer langen Formel-1-Kurs in China Platz eins. Die Tagesbestzeit fuhr Brendon Hartley am Nachmittag in 1.44,594 Minuten. Die Tabellenführer Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) waren mit dem Schwesterauto am Vormittag wegen eines vorsorglichen Batteriewechsels kaum zum Fahren gekommen. Am Nachmittag belegten sie Position drei, hier fuhr Marc Lieb die schnellste Runde in 1.46,264 Minuten. Insgesamt legten die sechs Fahrer mit den beiden Le-Mans-Prototypen am Freitag bei konstant milder und trockener Witterung 122 Runden zurück.

Die Mannschaft aus Weissach hofft, in Shanghai bereits vorzeitig den zweiten WM-Titel in Folge zu holen. Für den Gewinn der Hersteller-Weltmeisterschaft muss Porsche nach dem Sechsstundenrennen am Sonntag noch 44 von den derzeit 59 WM-Punkten Vorsprung haben.

Teamchef Andreas Seidl erklärte: „Das war ein solider Auftakt für uns heute. Wir konnten verschiedene Abstimmungsoptionen ausprobieren und haben in die richtige Richtung gearbeitet. Unsere Zeiten sind sowohl auf eine einzelne schnelle Runde als auch über längere Distanzen konkurrenzfähig. Leider büßten wir bei der Startnummer 2 am Vormittag eine Stunde Trainingszeit ein: Weil sich nicht alle Parameter der Hochvoltbatterie wie erwartet verhielten, haben wir die Batterie vorsorglich gewechselt. Der Zeitverlust ist natürlich ein Nachteil für diese drei Jungs, und entsprechend sind sie auch noch nicht zufrieden mit der Abstimmung. Jetzt müssen wir die richtigen Schlüsse aus den Ergebnissen von heute ziehen und beide Autos für morgen optimal vorbereiten.“

Das Qualifying der LMP1-Fahrzeuge findet am Samstag von 14:00 bis 14:20 Uhr Ortszeit (7:00 bis 7.20 Uhr MEZ) statt. Das Sechsstundenrennen startet am Sonntag um 11:00 Uhr (04:00 MEZ).

Timo Bernhard (35, Bruchmühlbach-Miesau), dazu: „Im zweiten Training hatten wir ein kleines Problem, das uns eine Viertelstunde kostete. Danach konnten wir aber noch das Maximum herausholen und viel Abstimmungsarbeit für das Rennen erledigen: die Reifen verstehen lernen und die vielen Parameter des Autos ins optimale Funktionsfenster bringen. Die Strecke ist besser geworden, aber noch immer sehr schmutzig. Die Reifen sammeln wieder viel Schmutz auf, das könnte auch aus diesem Grund ein sehr vielschichtiges Rennen werden. Wir haben verschiedene Sachen probiert, jetzt müssen wir die Puzzleteile noch zusammensetzen – und ich glaube, das war bislang immer unsere Stärke.“

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