Nissan: Pickup-Studie als „Nothelfer“

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Mit dem Navara Enguard zeigt Nissan auf Nutzfahrzeug-IAA (bis 29. September) eine Studie, die vor allem Mitarbeiter von Katastrophenschutzorganisationen beeindrucken dürfte. Für die Erstversorgung zum Beispiel in Erdbebengebieten hat der Enguard einige taugliche Ausrüstungsgegenstände an Bord.

Bereits die Basis bietet gute Voraussetzungen für Einsätze in schwer zugänglichen Gegenden. Der 4×4-Navara mit Doppelkabine kommt mit 140 kW/190-PS-Dieselmotor und aufwendiger Allradtechnik weiter als viele andere Autos. Zusätzlich helfen dem Enguard noch Unterfahrschutz, Motorschnorchel sowie besonders breite Offroad-Reifen (285/75), die zusammen mit Spur- und Radkastenverbreiterung dem Fahrzeug zudem einen satteren Stand verleihen.

Unter anderem lässt sich der Enguard als rollende Stromversorgung einsetzen. So verfügt er über zwei technisch vom Nissan Leaf abgeleitete, herausnehmbare 2-kW-Batteriepakete, die eine Versorgung mit Haushaltsstrom erlauben. Sollte der Strom der Akkus zur Neige gehen, kann der Diesel sie über eine Generatorfunktion wieder laden. Neben Steckdosen bietet der Navara auch einige USB-Anschlüsse, um zum Beispiel Smartphones zu laden.
Wer sich über ein unzugängliches Katastrophengebiet von oben die Übersicht verschaffen will, kann eine bordeigene Drohne starten. Das mit Kamera ausgerüstete Fluggerät kann Live-Bilder auf einen großen aus der Ladefläche des Enguard ausfahrbaren Monitor übertragen.

Die Ladefläche hält noch eine Reihe weiterer nützlicher Ausrüstungsgegenstände wie etwa Funkgeräte, leistungsstarke Taschenlampen, Schaufel, Axt, Sauerstoffgerät, Bergsteigerutensilien und ein Wiederbelebungsgerät bereit. Zudem ist der Enguard mit Seilwinde, diversen Signal- und Zusatzleuchten und einer Anhängerkupplung ausgestattet.

Text: Mario Hommen/SP-X
Fotos: Nissan

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