CD-Tipp – Blues Pills: Lady In Gold

Beitragsbild
Foto 1

Als Frauen wie Joan Armatrading und Joan Jett in bis dato typische Männerdomänen der (Rock)Musik einbrachen, galten sie als Exotinnen, was ihnen, wiewohl von Machos kritisch beäugt, sicher auch zur Vergrößerung ihrer Fangemeinden nützlich war. Frauen wie Carly Simon und Patti Smith und andere hatten quasi den Weg geebnet.

Hört man Lady In Gold der Blues Pills, merkt man, wie lange das schon her ist, und man stellt fest: zum Glück. Denn die Schwedin Elin Larsson beherrscht so ziemlich alle Versionen des Rock, Hardrock, Bluesrock, zumeist alles, was nicht unnötig abgesoftet daher kommt. Trotzdem hat jeder Titel etwas Einprägsames, bleibt im Ohr, und wiewohl sie sich männliche Verstärkung geholt hat, geht Elin Larsson doch klar als Frontfrau durch.

Mit einer Coverversion von Tony Joe Whites Elements And Things wird vielleicht auch ein Vorbild der Blues Pills zitiert. Fazit: Auch wer dem typischen Hardrock nicht viel abgewinnen kann, wer mit den härteren Spielarten eher Krach oder Ohrenschmerz als sonstwas (Positives) assoziiert, kann Lady In Gold mit Gewinn einfach durchhören. Ein persönlicher Anspieltipp ist Burned Out, rein subjektiv – und ohne damit die weiteren Titel abwerten zu wollen.

Blues Pills: Lady In Red. (Nuclear Blast)

Nach oben scrollen