Erste Erfahrungen: Mokka X

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Mit dem frisch aufgelegten Mokka wertet Opel seinen kleinen SUV gehörig auf. Der schnittige Kraxler ist das erste Fahrzeug in der Rüsselsheimer Modellpalette mit einem X. Künftig werden alle Opel Crossover-Modelle ein X im Namen tragen. Aber zurück zum neuen Mokka X, der seit dem 24. September beim deutschen Handel zum Verkauf parat steht. Die Preise beginnen – wie beim Vorgänger – bei 18.990 Euro. Der Rüsselsheimer, der seit seiner Markteinführung Ende 2012 europaweit mehr als 600.000 mal verkauft wurde, kommt jetzt mit neuem Gesicht, aufgeräumten Cockpit und einer stärkeren Motorisierung daher.

Äußerlich erkennt man den Mokka X an der überarbeiteten Frontpartie mit aufrechtem Grill und den beiden Schwingen des Tagfahrlichts, mit denen der Wagen breiter und erwachsener wirkt. Die Außenabmessungen (Länge: 4.275 mm/Breite: 1.781 mm/Höhe: 1.658 mm) sind unverändert und der Innenraum wurde deutlich aufgewertet. So hat auch das aus dem neuen Astra bekannte Infotainment-System mit einem bis zu Acht-Zoll-Touchscreen-Bildschirm für die Navigation, Entertainment und Internetanbindung Einzug gehalten. Das Cockpit des neuen Mokka X wirkt jetzt bedeutend aufgeräumter und die Bedienung ist durch den Wegfall der bisherigen Tastenflut intuitiver. In den höheren Ausstattungsversionen gibt es serienmäßig das ebenso aus dem Astra bekannten adaptiven LED-Scheinwerfer. Diese passen sich der Fahrsituation an und leuchten die Straße aus, ohne den Gegenverkehr zu blenden.

Dank seines Radstands von 2.555 mm kann sich das Raumangebot – auch im Fond – für Personen und Gepäck sehen lassen. Neben fünf Personen passen 356 Liter Gepäck in den Wachmacher. Klappt man die Rücksitze um, lassen sich bis zu 1.428 Liter hinter der großen Heckklappe verstauen. Der Qualitätseindruck ist gut, denn auch auf üblen Straßen in den schottischen Highlands hielt alles klapper- und knisterfrei zusammen.

Für den Vortrieb des Rüsselsheimers, der mit Front- oder Allradantrieb sowie Schalt- oder Automatikgetriebe erhältlich ist, stehen drei Benziner, ein Autogas und zwei Diesel zur Wahl. Wie bisher werkeln die beiden 1,6-Liter-Dieselmotoren mit 110 PS und 136 PS sowie der 1,6-Liter-Benziner (115 PS) und der 1,4-Liter Turbo mit140 PS unter der Motorhaube. Neu ist aus dem Astra bekannte 1,4-Liter Benzindirekteinspritzer. Der 152 PS starke Vierzylinder-Turbomotor, der nur in Kombination mit Allradantrieb und Sechsstufenautomatik (ab 26.690 Euro) erhältlich ist, erreicht sein maximales Drehmoment von 235 Nm zwischen 1.850 und 4.900 Umdrehungen. Er sprintet aus dem Stand auf Tempo 100 in 9,7 Sekunden und es kann eine Höchstgeschwindigkeit von 193 km/h erreicht werden. Der Normverbrauch des Allradlers liegt laut Datenblatt bei 6,4 Liter.

Für erste Testfahrten stand der 136 PS starke Turbodiesel mit 1,6-Liter Hubraum und Allradantrieb (ab: 27.390 Euro) zur Verfügung. Der agile Turbodiesel mit leicht und präzise zu schaltender Sechs-Gang-Box erreicht sein maximales Drehmoment von 320 Nm bei 2.000 min-1 und entwickelt beachtlich Power ohne störendes Leistungsloch. Leider gibt es den Diesel mit 4×4-Antrieb nicht in Verbindung mit einem Automatikgetriebe. In puncto Fahrverhalten und Federungskomfort ist der Mokka X – wie bisher – überraschend komfortabel. Besonders empfehlenswert sind die Ergonomie-AGR-Sitze, die eine gute Körperabstützung bieten. Das permanente Allradsystem, das für die großen Turbo-Benziner und –Diesel erhältlich ist, verteilt die Traktion zwischen Vorder- und Hinterachse und ist lediglich 65 Kilogramm schwer. Bisher haben sich 25 Prozent aller Kunden für ein Allrad-Mokka entschieden. Bereits in der Basisversion ist u. a. eine Klimaanlage, Berganfahrassistent und Geschwindigkeitsregler an Bord.

Text: Ute Kernbach
Fotos: Opel

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