Erste Erfahrungen: Toyota Proace (Nfz-Version)

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Macht ein halber neuer Name gleich ein ganzes neues Auto? Oder noch mehr gleich ein ganzes neues Sortiment an Autos? Eine Frage, der wir an dieser Stelle nachgehen. Denn einst war Toyota im Gewerbe- und Nfz-Bereich mit seiner Hi Ace-Linie unterwegs gewesen. Aus Hi-Ace wurde dann Proace. Mittlerweile sind darüber auch schon runde drei Jahre ins Land gezogen.

Die zweite Generation dieser Modellreihe kommt am 17./18. September auf den Markt. Über das gesamte Segment bleibt es bei weitem nicht bei der Neuauflage der ersten Proace-Generation seit der Namensänderung. Der neue Proace bietet vor allem im Segment der kleinen Nutzfahrzeuge, bei Handel Handwerk, Gewerbe und Dienstleistungen eine ungeheure Vielfalt in der Ausstattung, an Variabilität, der Raumausnutzung. Hinzu kommen vier Antriebs-Angebote mit zwei verschieden großen Selbstzündern.

Was uns bei unseren ersten Erfahrungen auffiel: Nicht nur die Kombi- und Van-Version mit dem Zusatznamen „Verso“, sondern auch die Nutzfahrzeug-Varianten weisen in vielerlei Hinsicht inzwischen Pkw-Anmutung auf. Da hat Toyota erfreulicherweise nachgezogen. Sei es in der Gestaltung des Innenraums, des Fahrer-Arbeitsplatzes aber auch des Fahrverhaltens des Fahrzeugs.

Während sich der Verso vornehmlich an Privatkunden (meist Familien mit erhöhtem Platzbedarf) richtet, zielt die Proace-Reihe auf eine ganz andere Klientel, was man auch im Angebot des Nutzbaren an Raum und Platz merkt: Toyota bietet insgesamt drei verschiedene Versionen an. Die Transporter-Variante, einen Kleinbus und eine Großraumlimousine. Das alles in drei Karosserielängen und mit jeweils zwei Radständen: Damit deckt die neue Generation der Proace-Reihe das Segment der klein- bis mittelgroßen Transporter zu großen Teilen ab. Die Zielgruppe bei den Kastenwagen umfasst damit das gesamte klassische Handwerks-Gewerbe.

Toyota hat mit seiner neuen Reihe im Konkurrenzkampf gegen die Marktführer von Volkswagen und Fiat Großes vor. Im ersten kompletten Geschäftsjahr 2017 möchte man gerne 2.500 Neufahrzeuge absetzen. Zunächst offeriert der Hersteller den Proace entweder als geschlossenen oder als verglasten Kastenwagen. Neu hinzu gekommen, ist die Kompakt-Ausführung. Der Kompakte bietet mit 20.900 Euro nicht nur die preisliche Einstiegs-Variante in die neue Reihe, er stellt als Kleintransporter mit einer Länge 4,60 Metern einen Laderaum von 4,6 bis 5,1 Kubikmetern zur Verfügung. Etwas üppiger wird es in der Langversion mit 5,30 Metern.

Zur Wahl stehen zwei Radstände von 2,93 und 3,28 Metern und drei Fahrzeuglängen. Der kurze Proace kommt auf 4,61 Meter, der mittlere misst 4,96 Meter und der lange bietet 5,31 Meter auf. Mit Lade-Kapazitäten von 4,6 bis 6,6 Kubikmetern sowie optional bis zu neun Sitzen ist für jeden Bedarf in Handel, Handwerk und Gewerbe etwas im Portfolio. Als Antriebsvarianten stehen zwei Diesel mit 1,6 oder 2,0 Litern Hubraum in je zwei Leistungsstufen zur Verfügung. Der 1,6er entweder mit 95 PS oder 116 PS, der Zweiliter-Diesel mit 150 oder 177 PS. Serienmäßig sind sieben Airbags. Das Toyota Safety sense beinhaltet eine vorausschauende Kamera zur Abstandskontrolle und einen aktiven Warner wenn die Spur unfreiwillig verlassen wird. Die Schiebtüren lassen sich nun auch mit Gestensteuerung öffnen, was sehr praktisch ist, wenn man alle Hände voll hat.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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