Erste Erfahrungen: Toyota Proace Verso

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Variabilität wird bei der neuen Proace-Generation von Toyota groß geschrieben. Ab dem 17. September bieten die Japaner den Transporter nun auch neben den Kastenwagen, Doppelkabine und Kombi mit bis zu 9 Sitzen die Pkw-Version namens Proace Verso an. Wie die Schwestermodelle von Citroën und Peugeot kommt der 1,90 Meter hohe und 1,92 Meter breite Verso mit zwei Radständen (2.925 mm und 3.275 mm) und in drei Längen (Compact: 4.606 mm, L1: 4.956 mm und L2: 5.308 mm) daher. Die Großraumlimousine ist in den drei Ausstattungsversionen Shuttle, Family und Executive erhältlich, die sich unter anderem am Sitzkonzept unterscheiden. Die Basisvariante umfasst festeingebaute Sitzbänke. Ab der Family-Ausstattung ist die zweite Sitzreihe auf Schienen verschiebbar und die Topversion Executive verfügt über individuell verschieb- und herausnehmbare Einzelsitze. Hier sind die Sitze der mittleren Reihe auch entgegen der Fahrtrichtung drehbar. Hinter die große Heckklappe können je nach Ausstattungsversion und Sitzkonfiguration zwischen 224 bis hin zu 2.932 Liter Gepäck verstaut werden.

Für den Vortrieb im Proace Verso stehen drei Dieselmotoren mit Start/Stopp-System zur Wahl. Ein 1,6 Liter, der 115 PS leistet und sein maximales Drehmoment von 300 Newtonmeter bei 1.750 Umdrehungen erreicht. Die Kraft wird mittels eines gut zu schaltenden Sechsganggetriebes auf die Räder gebracht. Bei den beiden Zweiliter-Turbodiesel-Aggregaten reicht das Leistungsspektrum von 150 bis 177 PS. Der 150-PS-Selbstzünder mit einem Drehmoment-Bestwert von 370 Nm bei 2000 min-1 beschleunigt in 11 Sekunden von Null auf 100 km/h und erreicht Spitze 170 Stundenkilometer. Bei ersten Testfahrten lag der Verbrauch bei rund acht Litern und war damit 2,5 Liter über dem angegebenen Normverbrauchswert von 5,5 Litern. Im Warschauer Stadtverkehr und rund um Warschau machte der Verso eine gute Figur und ließ sich auch in engen Gassen gut rangieren.

Die Preispalette für den Verso beginnt bei 35.300 Euro für den kompakten 115 PS starken Shuttle und endet bei 53.755 Euro für den Verso L2 Executive (bestellbar ab 2. November) mit 177 PS und Sechsstufen-Wandlerautomatik. Der Executive bietet an Ausstattung fast alles, was das Herz begehrt, von Head-Up-Display, Xenon-Scheinwerfer, Rückfahrkamera, Navigation, Massagefunktion für Fahrer und Beifahrer inklusive Sitzheizung bis hin zum Hifi-Surround-System. Optional sind unter anderem ein Panoramadach (900 Euro) und elektrische Schiebetüren mit Öffnungssensor (1.200 Euro) erhältlich. Im ersten vollen Verkaufsjahr erwartet Toyota in Deutschland insgesamt rund 2.500 Proace-Verkäufe, davon sollen etwa 45 Prozent auf den Proace Verso entfallen.

Text: Ute Kernbach
Fotos: Kernbach, Toyota

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