Manchmal wird es auch eine Nachtschicht:
Stefan Ehl vertritt die KÜS bei der Rallye-WM

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Die KÜS im Einsatz bei der Rallye-Weltmeisterschaft im Südwesten Deutschlands: Beim neunten von insgesamt 16 Läufen zur Rallye-Weltmeisterschaft, der ADAC Rallye Deutschland, ist auch KÜS-Prüfingenieur Stefan Ehl im Einsatz des sogenannten Scrutineering. Darunter versteht man die genaue technische Überprüfung der Fahrzeuge, die bei der WM im Einsatz sind. Schon in den Vorjahren war der Motorsportbegeisterte KÜS-Mann dabei, doch in diesem Jahr, sagt er selbst, „sind es die ganz großen Fische“, bei denen er in seinem technischen Fachgebiet eingesetzt wird.

Waren es in den vergangenen Jahren eher die Fahrzeuge der WRC 2 und WRC 3, also der sogenannten „zweiten Liga“ des internationalen Rallyesports, kümmert er sich in diesem Jahr um die technische Überwachung der World Rallye Cars. Das sind die Fahrzeuge, die ganz vorne mitfahren, wenn es um die Vergabe der Punkte für die Weltmeisterschaft geht. Nur ein geringer Prozentsatz der etwa 120 Fahrzeuge, die die Rallye bestreiten, gehört zu den sogenannten WRC.„Die Nr. 5 und die Nr. 6. sind meine Kandidaten“, sagt Ehl, der mit seinen Kolleginnen und Kollegen vom Scrutineering im Servicepark des Trierer Messegeländes eingesetzt wird. „In diesem Jahr zum ersten Mal offiziell vier Tage von der KÜS freigestellt für diese Tätigkeit“, betont er. „Das heißt, dass unser Unternehmen in diesem Jahr bei der ADAC Rallye Deutschland wirklich ein Teil der Rallye-Weltmeisterschaft ist.“ An insgesamt vier Tagen, von Donnerstag bis Sonntag muss Ehl unmittelbar und ständig ein Auge darauf haben, wenn die beiden Ford Fiesta RS World Rallye Car des World M-Sport Teams in den Service fahren.

Die beiden Fiestas werden pilotiert vom Norweger Mads Oestberg und dem Franzosen Eric Camilli mit ihren Co-Piloten Ola Floene und Benjamin Veillas. Wobei der Franzose mit der Nr. 6 an diesem Tag nicht sehr viel Freude an der Rallye hatte. Er musste bereits nach der ersten Prüfung nach einem „Abflug“ aufgeben, bei dem allerdings niemand zu Schaden kam. Für Stefan Ehl bedeutet dies jedoch nicht, dass er einen „Kunden“ weniger hat. Denn Fahrer, die am ersten Tag ausfallen, dürfen am nächsten Tag in der Wertung „Rallye 2“ noch einmal an den Start gehen.

Für Stefan und seine Kolleginnen und Kollegen bedeutet das manchmal auch regelrecht „Nachtschicht“. “Denn“, so erklärt er „den Teams bleibt es überlassen, wann sie am Auto arbeiten. Sie müssen nur frühmorgens zu einer bestimmten Zeit fertig sein. Für uns heißt das, dass wir nachts manchmal ein paar Stunden neben dem Auto stehen müssen und aufpassen, was die Jungs vom Service machen und das alles seine Richtigkeit hat.“

Und dennoch: Trotz allem Stress mache der Job bei der Rallye-Weltmeisterschaft auch Spaß, denn so sei man halt mittendrin im Geschehen und ein Teil des großen Ganzen.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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