SiLkway-Rallye: Spitze stabil, Tiefsand und Hitze; Qualen für die Privaten

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Die neunte Etappe von Urumqui nach Hami zeigte ebenso wie die 10. Etappe von Hami nach Dunhuang, dass die meisten Teilnehmer äußerst sorgfältig mit ihren eigenen Kräften und den technischen Möglichkeiten umgehen.

Die Zahl der Ausfälle ist zum einen zurück gegangen, und die Spitze mit den ersten 10 Teilnehmern stagniert quasi. Da sind derzeit Plätze und Positionen wie zementiert. Zum anderen wird sich die alte Rallyeweisheit bestätigen, dass sich in den letzten Etappen nochmals Angriffe auf bessere Positionen ergeben, so das Material es hergibt. Despres führt weiterhin mit etwa 9 Minuten vor Loeb, was darauf hinauslaufen wird, dass Peugeot mit dem 2008 DKR einen Doppelsieg anstrebt. Mini-Pilot Al Rajhi lauert zwar auf Rang 3, weist jedoch bereits 28 Minuten Rückstand auf die Spitze auf. Hinter ihm reihen sich weitere 3 Minis wie an einer Perlenschnur ein: Vasilyev, Hunt, Rakhimbayev. Der Chinese Han Wei auf einem SMG ORC hat sich enorm nach vorne gefahren bis auf Platz 7 und damit die 5-fach-Phalanx der Minis etwas gesprengt. Das ist eine echte Überraschung. Auf Rang 8 dann der Kasache Issinbaev, Teamkollege von Rakhimbayev. Auf den Rängen 9 und 10 die ersten Toyota Hilux in den Händen von Pelichet (Frankreich) und dem Russen Dimitrev. Stéphane Peterhansel auf dem 3. Peugeot hatte zum Zeitverlust (Real Time) nach seinem schweren Unfall (Überschlag) noch eine 3-Stunden Zeitstrafe zusätzlich eingefangen vom Veranstalter. So kämpft er sich nun Platz für Platz nach vorne und belegt (nach Platz 71!) inzwischen schon Platz 23 mit insgesamt 9:20 Stunden Verlust auf seinen Kollegen Després an der Spitze.

Es spricht für den 12-fachen Dakarsieger und seine sportliche Einstellung, dass er NICHT aufgegeben hat und sich durchbeißt. Mal sehen, was gerade für ihn noch an Wiedergutmachung drin ist…

Text: CineMot/Frank Nüssel
Fotos: Teams

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