Erste Erfahrungen: Ssangyong XLV

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Nach der erfolgreichen Einführung des SsangYong Tivoli im Sommer 2015 gesellt sich jetzt auch die Stretchversion des Kompakt-SUV namens XLV dazu. Der neue Crossover basiert auf dem Tivoli und ist eine Mischung SUV, Van und Kombi. Optisch unterscheidet er sich von seinem kleinen Bruder durch ein drittes Fenster zwischen der hinteren Tür und der C-Säule. Die XLV-Preise beginnen bei 16.990 Euro und liegen um 1.500 Euro über denen des Tivoli.

Bei unverändertem Radstand im Vergleich zum Tivoli (2,60 m) misst der XLV 24,5 Zentimeter mehr als sein kleiner Bruder. Der Zuwachs kommt dem Gepäckraum zu Gute. Der 4,44 Meter lange, 1,79 Meter breite und 1,60 hohe Crossover bietet sehr viel Platz für Passagiere und Gepäck. Kopf- und Beinfreiheit sind vorne wie hinten sehr gut. Hinter die Heckklappe passen mindestens 720 Liter und durch Umklappen der Rücksitze kann das Gepäckvolumen auf 1.440 Liter maximiert werden. Der Innenraum macht einen guten Eindruck und die Verarbeitungsqualität lässt keine Ungenauigkeiten erkennen. Die Ausstattung des Lademeister ist bereits in der Basisversion Crystal mit Berganfahrassistent, Tempomat, Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern vorn und hinten sowie Zentralverriegelung gut.

Beim Koreaner stehen – wie beim Tivoli – drei Ausstattungslinien (Crystal, Quartz, Sapphire) sowie ein Benziner und ein Diesel mit jeweils 1,6-Liter Hubraum zur Wahl. Beide Motorisierungen werden wahlweise mit Automatik und Allradantrieb angeboten. Der Benziner leistet 94 kW/128 PS und erreicht sein maximales Drehmoment von 160 Newtonmetern bei 4.600 Umdrehungen. Sein Normverbrauch laut Datenblatt liegt bei 7,1 Liter. Bei der Handschalterversion sollte man schaltfreudig sein. Die bessere Wahl ist der 85 kW/115 PS starke Vierzylinder-Turbodiesel (ab 19.490 Euro). Der agile Turbodiesel erreicht sein Drehmoment-Bestwert von 300 Nm zwischen 1.500 und 2.500 Umdrehungen. Greift man zur optionalen Sechsgang-Automatik (Aufpreis: 2.000 Euro) hat man einen bequemen und souveränen Gleiter zur Seite. Der frontangetriebene Selbstzünder mit Sechsgang-Schaltung konsumiert im Schnitt 5,9 Liter. Mit Allrad (Aufpreis: 2.000 Euro) und Sechsgang-Wandlerautomatik benötigt der XLV 6,3 Liter vom schwarzen Gold.

Das Basismodell ist mit knapp unter 17.000 Euro äußerst günstig und bietet Platz ohne Ende. Greift man zum Topmodell XLV e-XDi Sapphire mit Allrad sind jedoch 28.490 Euro fällig. Erwähnenswert: Ssangyong bietet auch den XLV – ebenso wie den Tivoli – in Europa mit einer 5-Jahres-Garantie bis 100.000 Kilometern Laufleistung an.

Text und Fotos: Ute Kernbach

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