Erste Erfahrungen: Fiat Fullback

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2
Foto 3
Foto 4

Fiat Professional bringt den weitestgehend dem Mitsubishi L200 entsprechenden Pickup Fullback künftig in drei Karosserieversionen, zwei Ausstattungsvarianten und mit zwei Motor- bzw. zwei Getriebetypen für den gewerblichen und privaten Einsatz in der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Asien) auf den Markt. In Deutschland wird der Fullback – dessen Bezeichnung sich von einem vielseitig einsetzbaren Verteidiger im American Football ableitet – ab sofort vorerst in der LX „Launch Edition“ als Extended Cab (zwei Normal- und zwei klappbare Notsitze) mit manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe ab 27.500 Euro (netto) oder in vier Varianten als viertüriges Double Cab mit vier vollwertigen Plätzen und auch mit Fünf-Stufen-Automatik für 28.500 bis 33.000 Euro (netto) angeboten. In jedem Fall gehören dazu permanenter Allradantrieb und aus Aluminium gefertigter, 131 kW/181 PS starker 2,4-Liter-Turbodiesel mit 430 Newtonmeter maximalem Drehmoment. Im nächsten Jahr werden der 113 kW/154 PS starke Einstiegsdiesel mit 380 Nm und die SX-Basisversion mit zuschaltbarem Allradantrieb das Angebot abrunden. Bei Nachfrage könnte – z. B. für Aufbau-Hersteller – auch das Fahrgestell mit Fahrerhaus geliefert werden.

Das Fahrwerk am Leiterrahmen hat vorn Einzelradaufhängung mit Doppelquerlenkern und hinten eine Starrachse mit Blattfedern für hohe Belastbarkeit. In der Ausstattungsversion LX werden Motorkraft und Drehmoment grundsätzlich über ein Mittendifferenzial an alle vier Räder geleitet. Elektrisch können gewählt werden: 2H-Antrieb nur über Hinterachse, 4H-Allradantrieb, 4HLc-Vierradantrieb mit gesperrtem Mitteldifferenzial und Kraftverteilung 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse sowie 4HLLc mit zusätzlicher Getriebeuntersetzung. Ein elektronisches Sperrdifferenzial kann an der Hinterachse nachgerüstet werden. So lässt sich mit 30 bzw. 22 Grad Rampenwinkel (vorn/hinten) auch schwieriges Gelände meistern und auf der Straße fährt sich der Fullback zwar nicht wie ein moderner Personenwagen, aber durchaus komfortabel.

Alle Modellversionen sind bis zu 1,78 Meter hoch und 1,82 Meter breit bei einem Radstand von genau drei Metern. Mit Extended Cab ist der Fullback 5,28 Meter lang und die Ladefläche hinter der 1,47 Meter breiten Heckklappe misst 1,85 Meter. Beim einen Zentimeter längeren Double Cab ist die sonst identische Ladefläche 33 Zentimeter kürzer. Die Nutzlast beträgt ca. eine Tonne und die maximale Anhängelast liegt bei maximal 3.100 Kilogramm.

Zur Serienausstattung gehören bis zu sieben Airbags an Front, Seiten, Fenstern sowie für die Knie auf der Fahrerseite, ABS mit integrierter elektronischer Bremskraftverteilung, Gespannstabilisierung (Trailer Stability Assist) und Spurhalteassistent. Multiinformations-Display, Lederlenkrad, Lederschaltknauf, Audioanlage mit MP3-fähigem CD-Player, Klimaanlage und Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung.

In den höher ausgestatteten Versionen gibt es zusätzlich Ledersitze mit Sitzheizung vorn, elektrisch verstellbarem Fahrersitz, Audioanlage mit 7,0-Zoll-Display (17,8 Zentimeter) und integriertem Navigationssystem, Rückfahrkamera, Geschwindigkeitsregelanlage sowie Zweizonen-Klimaautomatik. Beim Fullback LX mit Automatikgetriebe lassen sich außerdem die Gänge mittels Schaltwippen am Lenkrad manuell wechseln.

Text und Fotos: Karl Seiler

Scroll to Top