Erste Erfahrungen: VW Beetle Dune

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Mit dem neuen Beetle Dune, der ab sofort bestellbar ist und ab August ausgeliefert wird, will VW die Brücke zu den legendären Dune Buggys der 60er und 70er Jahre schlagen und den Absatz des Beetle ankurbeln. Der Dune hat große Vorfahren: In den 60er und 70er Jahren sorgten die Dune Buggys für ein endloses Summerfeeling. Eine Erfindung aus Kalifornien und auch ein Trend in Europa. Mit dem Crossover-Modell Beetle Dune kommt dieses Feeling zurück. Mit Karosserieapplikationen und breiten Reifen im Stile der Dune Buggys folgt der neue Dünen-Beetle einer Tradition, die bei Volkswagen einst mit dem Käfer Cabriolet von Hebmüller und Karmann begann. Schon 1949 – also vor 77 Jahren – bewiesen diese Open-Air-Versionen, dass ein knackig-freches Lifestylemodell auch auf der Basis von Großserientechnik möglich ist.

Seit 2011 konnten die Wolfsburger weltweit 100.000 Exemplare von dem in Deutschland designten und konstruierten Kompaktwagen absetzen. Davon entfielen rund zwei Drittel von dem in Mexiko gebauten Beetle auf das Coupe, der Rest geht auf das Konto der Oben-Ohne-Version. In Deutschland liegt der Cabrio-Anteil höher und insgesamt 13.000 Beetle fanden in 2015 einen Käufer. Das erste Crossovermodell der Beetle-Baureihe kostet ab 24.000 Euro, die Cabrio-Version hat ein Mehrpreis von 4.225 Euro. Der Einstieg in die Dieselwelt beginnt bei 26.725 Euro für das zweitürige Coupe.

Der 4,29 Meter lange und 2,02 Meter breite Dünen-Käfer basiert auf der Beetle-Plattform und bringt mit dem etwas erhöhten Schlechtwege-Fahrwerk (10 mm), einer breitere Spur (14 mm) und diverser Anbauteile eine Prise Offroad-Atmosphäre ins Baureihen-Angebot. Die erneuerte Front- und Heckschürze sowie der angedeutete Unterbodenschutz würzen das Fahrzeug zwar mit einem kräftigen Schuss Abenteuerflair, machen den frontgetriebenen Dune jedoch nicht wüstenfähig, da ein Allradantrieb nicht verfügbar ist. Beschuht ist der mexikanische Wolfsburger mit 18-Zoll-Leichtmetallrädern der Dimension 235/45R18. Geblieben ist der große Wendekreis von 10,8 Meter.

Für den Vortrieb sorgen drei Benziner mit 1,2-, 1,4- beziehungsweise 2,0-Liter-Hubraum sowie zwei Dieselaggregate, die aus dem Beetle bekannt sind. Die Turbobenziner leisten zwischen 105 PS und 220 PS. Bei den beiden Zweiliter-Turbodieselaggregaten kann zwischen 110 und 150 PS gewählt werden. Die Kraft wird beim Basis-Diesel mittels einer Fünfgangschaltung auf die Vorderräder gebracht, den anderen Triebwerken steht eine Sechsgangschaltung zur Verfügung. Mit Ausnahme des 110-PS-Diesel ist ein 7-Gang-DSG-Getriebe (1.900 Euro) optional erhältlich. Die Verbrauchswerte liegen laut Hersteller bei den Benzinern im Schnitt zwischen 5,2 und 6,9 Liter, die Selbstzünder sind etwas sparsamer und konsumieren zwischen 4,4 und 5,0 Liter. Bei ersten Testfahrten mit dem Dünen-Cabriolet ist das gut abgestimmte Fahrwerk und die gute Geräuschdämmung bei geschlossenem Verdeck angenehm aufgefallen. Bereits das Basismodell hat Goodies wie beispielsweise Klimaanlage, Berganfahrassistent, Parkpilot, Regensensor, Tempomat, beheizbare Vordersitze mit Lendenwirbelstützen, Nebelscheinwerfer und Abbiegelicht an Bord. Gegen Aufpreis sind unter anderem ein Panoramadach (1.080 Euro) für das Coupe oder Xenonlicht (795 Euro) erhältlich.

Text: Ute Kernbach
Fotos: Ute Kernbach, Volkswagen

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