Dritter Klassensieg in Folge: Hyundai lässt sich die Stimmung nicht verhageln

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Die Markenvielfalt beim größten Autorennen der Welt, dem 24h auf dem Nürburgring, ist ausgesprochen groß. Das gilt für alle Bereiche, von der großen 500 PS starken GT3-Rennfahrzeugen bis hinunter zu den kleinen Privatiers. Für etliche Autobauer sind die Beanspruchungen, denen ihre Fahrzeuge unter den extremen Bedingungen ausgesetzt sind, ein willkommener Anlass, um die dort gemachten Erfahrungen in ihre Serienproduktion mit einfließen zu lassen. So auch beim Südkorea-Importeur Hyundai, der in diesem Jahr das „Unternehmen 24h-Rennen“ zum vierten Mal seit 2013 anging.

Sowohl in der Rallyeszene, hier insbesondere als größter Konkurrent des Seriensiegers Volkswagen in der Weltmeisterschaft, wie auch auf der Rundstrecke gehen die Koreaner diesen Weg mit der notwendigen Manpower und mit hohem technischem Aufwand. Seit 2013 bestreitet der Autobauer mit den seriennahen Fahrzeugen Veloster Turbo und i30 Turbo das „größte Rennen der Welt“ auf der 25,378 Kilometer langen Strecke, die sich aus dem Grandprix-Kurs und der berüchtigten Nordschleife zusammen setzt. Nirgendwo treffen Privatiers, werksunterstützte Teams und reine Profis in dieser Masse derart zahlreich aufeinander wie auf dem Traditionskurs in der Eifel. Schon zweimal konnte Hyundai die Klasse SP2T gegen härteste Konkurrenz für sich entscheiden.

Das selbst gesteckte hohe Ziel, den Klassensieg in der SP2T erneut zu wiederholen, gelang dem von Schumann Motorsport in Saarbrücken protegierten Team in eindrucksvoller Weise. Im Wetterchaos zwischen Regen, Hagel, Nebel mit dreistündiger Rennunterbrechung kurz nach dem Start, behielt das Hyundai-Team die Übersicht und ging gut vorbereitet in den Re-Start am Samstagabend. Nach 104 Runden auf der 25,278 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Grand-Prix-Kurs und Nordschleife wurde der Hyundai Veloster Turbo am Sonntag nach 24 aufregenden Stunden mit dem Fahrer-Quartett Joachim Kiesch/Jürgen Nett/Timo Schupp/Alexander Köppen als Gewinner der Klasse SP2T abgewinkt.

Wie schon in den Vorjahren griff auch der motorsportbegeisterte Deutschland-Chef der Marke, Markus Schrick, selbst ins Volant eines i30 1.6T. Das Fahrzeug lag lange Zeit auf Platz eins. Nach zwei unverschuldeten Kollisionen in der Nacht war eine längere Reparaturpause notwendig, bevor der i30 wieder ins Rennen geschickt werden konnte. Der dritte Klassensieg in Folge mit einem seriennahen Rennwagen, sei, so Geschäftsführer Markus Schrick, „eine eindrucksvolle Bestätigung für die Qualität und Zuverlässigkeit unserer Produkte und die akribische Vorbereitung auf dieses Rennen.“

Hyundai ließ sich also am Nürburgring in diesem Jahr trotz chaotischen Wetters die Stimmung nicht verhageln.

Text: Jürgen C. Braun
Fotos: Hyundai

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