Liebe Leserin!
Lieber Leser!

In unserer Onlinerubrik „Testtour“ vermitteln Ihnen seit vielen Jahren wechselnde Autoren ihre Fahreindrücke mit Autos, die in der Regel erst ein paar Monate vorher auf den Markt gekommen sind. Im Allgemein wird das so gehandhabt, dass wir unsere ersten Erfahrungen mit einem neuen Auto taufrisch bei dessen Neupräsentationen in Form von technischen Daten und Veränderungen gegenüber dem Vormodell wiedergeben. Erst dann, wenn ein Auto schon eine geraume Zeit auf dem Markt ist, wenden wir uns dem Probanden dann in der „Testtour“ näher, ausführlicher und persönlicher zu.

Die Palette der Automobile, um die es dabei geht, reicht vom Kleinstwagen deutlich unter 10.000 Euro bis hinauf zu den hoch motorisierten Sportwagen oder Businessfahrzeugen, die in der Regel ein paar Hundert PS unter der Haube haben und nicht unter einem sechsstelligen Betrag zu haben sind. Für uns professionelle Autojournalisten – mittlerweile sind wir aber wohl eher Mobilitätsjournalisten – bedeutet das neben viel Graubrot im Lauf eines Kalenderjahres, aber auch das eine oder andere „Sahnestückchen“. Aber, auch das kann man nur dann genießen, wenn Mutter Natur mitspielt. Warum, das möchte ich Ihnen gerne erzählen.

Sicher haben Sie alle den Wintereinbruch auf unseren Straßen in den vergangenen Tagen mit ziemlichem Widerwillen verfolgt. Bestimmt haben die meisten von Ihnen bereits die Sommerreifen aufgezogen. Und dann so etwas. Muss das sein? Nein. Bestimmt nicht.

Wenn ich Ihnen jetzt ganz verschämt und kleinlaut anvertraue, dass vor meiner Tür seit Mitte vergangener Woche ein Testwagen mit mehr als 600 PS steht und „mit den Rädern scharrt“, um endlich mal richtig los gelassen zu werden, dann kommt bei Ihnen ganz bestimmt entweder etwas Mitleid oder vielleicht eher doch ein wenig Schadenfreude auf. Nach dem Motto: Warums soll es dem besser gehen als mir. Ich kann so eine Kiste ja auch nicht fahren.“

Übrigens: In der Nacht von Montag auf Dienstag habe ich diesen „Businessbomber“ auf der Autobahn nach Hause gefahren. Oder besser gesagt, ich bin bei Tempo 70 und Schneesturm auf der Autobahn vorsichtig in angemessenem Tempo damit nach Hause. Und ich war trotz Allradantriebs in diesem fahrenden Hochsicherheitstrakt letztendlich froh und erleichtert, als ich den besagten Button, auf dem das magische Wort „start engine“ steht, endlich drücken konnte. Aber nicht etwa zum starten, sondern um die Maschine zum Stillstand zu bewegen, versteht sich.

Ich hoffe, dass mir jetzt am Wochenende zum 1. Mai noch ein „paar flotte Tage“ irgendwo vergönnt bleiben. Meine Eindrücke und Erfahrungen lesen Sie dann natürlich hier in unserer Onlinerubrik: „Testtour“.

Versprochen.

Ihr Jürgen C. Braun

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