Buchtipp – Dora Heldt: Böse Leute

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Sie ist Spezialistin darin, den Schrecken des Alltags unerschrocken zu begegnen. So schmeißen ihre Heldinnen schon mal eine Pension, wenn die eigentliche Betreiberin schwierigkeitshalber abwesend ist, und aus gutem Grund ist ihr Buch zum leidigen Thema Wechseljahre (Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt) ein Bestseller unter ihren Bestsellern geworden. Nun aber verbreitet Dora Heldt erst einmal genau das: Angst und Schrecken.

Es liegt am Genre. Böse Leute ist ihr erster Krimi. Einbrüche und ein mysteriöser Todesfall, ein Hauptkommissar a. D. und drei andere umtriebige Rentner müssen ran. Denn Hauptkommissar a. D. Sönnigsen hat sich bei seinem Nachfolger (den er so gar nicht ab kann) ein Hausverbot eingehandelt.

Bis alles geklärt ist, bleibt's spannend. Neues Genre hin, Krimi her – den typischen Humor, die trockenen Schilderungen, die Liebe zu Sylt, kurz, alle Qualitäten aus ihren anderen Büchern hat Dora Heldt auch ihrem ersten Krimi spendiert. Gut so – wenn's der Auftakt zu einer (losen) Serie wird, umso besser.

Dora Heldt: Böse Leute. Kriminalroman. Deutscher Taschenbuch Verlag; 14,90 Euro.

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