CD-Tipp – Pet Shop Boys: Super

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Man erinnere sich an die Möglichkeiten des Synthesizer, mache einen Abstecher in Richtung New Wave und Elektro und schwimme mal kurz auf der Retrowelle. Indem man sich an die Dancerhythmen der 90er erinnert.

Du bist so 90er! Das kann je nach Kontext Lob oder Tadel sein. Im Falle der Pet Shop Boys ist es eindeutig Lob. The Pop Kids, den zweiten Titel aus dem neuen Album, erkennt man zum Beispiel nach wenigen Takten als typisch Tennant/Lowe. Neil Tennant und Chris Lowe bringen es mittlerweile auf 30 Jahre im Showbusiness.

Das Schöne ist: Die beiden sind keine Jungspunde mehr – man sieht's. Aber Super wird für jene genau so interessant sein, die mit den Pet Shop Boys quasi aufgewachsen sind wie für jene, die zu Zeiten von Suburbia oder Always On My Mind noch gar nicht geboren waren. Groovy heißt nicht nur so, sondern dürfte geeignet sein, die Tanzflächen zu füllen. Twenty something hingegen ist prädestiniert dafür, einfach gehört zu werden. Das Aufdrehen der Lautsprecher mögen Nachbarn einmal verzeihen. Eltern sowieso, denn die kennen den Pet-Shop-Boys-Sound ja noch aus Suburbia-Zeiten.

Den eigenen Markenzeichen treu bleiben und dabei Abwechslung zu bieten, ist sicher keine leichte Aufgabe. Hier ist sie gelungen, und deswegen ist der Albumtitel gerechtfertigt. Der Mix aus zwölf Titeln ist tatsächlich – Super.

Pet Shop Boys: Super. X2 Recordings

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