Buchtipp – Dahlmann: Das Recht des Geldes

In eine Liechtensteiner Anwaltskanzlei wird eingebrochen und dabei sämtliche Daten und Akten gestohlen werden. Wie die Unternehmerfamilie Koppersberg müssen nun viele fürchten, dass sie in den Fokus staatsanwaltlicher Ermittlungen geraten, weil sie ihr Vermögen über Offshorefirmen dem Fiskus entzogen haben.

Man reibt sich schon die Augen, wenn man in diesen Tagen den Anfang von Olaf R. Dahlmanns Krimidebüt liest. Im Februar 2016 erschienen, ist die Handlung natürlich fiktional. Aber wer die Schlagzeilen der letzten Tage verfolgt, weiß, wie nah Fiktion an der Realität sein kann – an einer Realität, die in Island derzeit eine Art politisches Erdbeben ausgelöst hat.

Olaf R. Dahlmann hat nicht nur ein ungemein spannendes Debüt als Schriftsteller hingelegt. Er hat auch den sachlichen Hintergrund dafür: Der Mann arbeitet seit 25 Jahren als Rechtsanwalt im Steuerrecht.

Olaf R. Dahlmann: Das Recht des Geldes. Grafit Verlag; 9,99 Euro. Natürlich kopiert nicht die Wirklichkeit die Fiktion, aber die jüngsten Meldungen belegen, wie nah Fiktion der Wirklichkeit sein kann. Kein Wunder, ist Dahlmann doch anerkannter Experte auf dem Gebiet des Steuerstrafrechts. Zudem vermag er es, ein sonst so sprödes Thema mitreißend und verständlich in eine spannende Kriminalgeschichte einzubetten. Dieser Meinung ist auch die in Zürich ansässige international tätige Produktionsfirma ›snakefilm GmbH‹ (Der Bestatter), die sich die Filmrechte an dem Roman gesichert hat und diesen unter der Regie von Markus Fischer als TV-Fiction in Koproduktion zwischen der Schweiz und Deutschland realisieren will.

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