Erste Erfahrungen: Seat Leon Cupra 290

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Zum 20. Cupra-Geburtstag spendiert Seat dem Leon Cupra 10 Pferdestärken mehr. 290 PS und unter 1,5 Tonnen Gewicht – der neue Leon Cupra 290 lässt schon auf der Papierform erahnen, was auf einen zukommt. Der spanische Sportler ersetzt den Leon Cupra 280. Im vergangenen Jahr konnte Seat insgesamt mehr als 42.000 Leon in Deutschland verkaufen, davon entfielen zehn Prozent auf den Cupra. Angeboten wird der Cupra 290 ab sofort in allen drei Karosserieversionen (3-Türer, 5-Türer und Kombi) zu Preisen ab 33.100 Euro für den Dreitürer. Der Fünftürer ist ab 33.620 Euro zu haben und der Kombi kostet mindestens 34.750 Euro.

Optisch kommt der Golf-Konkurrent mit den bekannten Cupra-Zutaten daher. Das Interieur des feurigen Spaniers kommt mit sportlichem Touch daher: Cupra Sportlenkrad und Schaltpaddles für das optionale DSG-Getriebe, Sportsitze sowie Pedale und Einstiegsleisten in Aluminium. Fahrer und Beifahrer genießen auf den Sportsitzen sehr guten Seitenhalt. Als Option sind auch Schalensitze erhältlich.

Herzstück ist ein optimierter Zweiliter-Turbobenziner, der jetzt 213 kW/290 PS leistet und damit der schnellste Cupra aller Zeiten ist. Der Motor gefällt nicht nur durch seine Power, sondern viel mehr aufgrund der üppigen Zugkraft mit einem Drehmoment-Bestwert von 350 Newtonmeter, die zwischen 1.700 und 5.800 parat stehen und auf die Kurbelwelle gebracht werden. Damit sprintet der frontgetriebene Spanier in unter sechs Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht Spitze 250 km/h, die elektronisch abgeregelt ist. Für die Kraftübertragung steht eine Sechsgang-Schaltung mit kurzen Übersetzungen oder ein DSG-Getriebe zur Verfügung. Der Kraftstoffkonsum wird vom Hersteller je nach Karosserie- und Getriebeversion zwischen 6,5 und 6,7 Liter im Schnitt angegeben. Wer allerdings die Power öfters ausreizt, muss mit einem spürbar höheren Verbrauch rechnen. Auf ersten Testfahrten rund um Barcelona lagen wir bei etwas mehr als zehn Liter.

Serienmäßige Zutaten wie beispielsweise verstellbares Fahrwerk, Vorderachs-Differentialsperre, Progressivlenkung und Voll-LED-Scheinwerfer sind eine Selbstverständlichkeit und sorgen für sichere Kurvenfahrten. Dem Drei- und Fünftürer hat Seat eine neu entwickelte Abgasanlage mit geringerem Abgas-Gegendruck spendiert. Insgesamt zeigt der Cupra 290 einen guten Kompromiss zwischen Alltagstauglichkeit und sportlichem Fahrspaß. Das Fahrwerk ist straff abgestimmt und die Lenkung präzise. Die 19-Zoll-Felgen des Sportlers kommen auf Wunsch mit dem optionalen Performance-Paket (ab 2.530 Euro) in Orange daher. Außerdem beinhaltet das Paket unter anderem eine Brembo-Bremsanlage, die herzhaft zubeißen kann.

Text und Fotos: Ute Kernbach

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