CD-Tipp – Niedeckens BAP: Lebenslänglich

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Ein wenig wirkt's wie eine Zeitreise – die Parallelen zu Für usszeschnigge sind schon erkennbar. Zu jenem Album, das BAP in den frühen Achtzigern den bundesweiten Durchbruch brachte. Und am Dialekt störte sich niemand, der wurde sogar in Flensburg und Kiel nicht nur verstanden, sondern geschätzt.

Über 30 Jahre später bemerkt der aufmerksame Betrachter eine Namensänderung: BAP heißen wieder Niedeckens BAP und tragen somit im Namen den Mann, ohne den die Band – seien wir ehrlich – ganz und gar nicht denkbar wäre: Wolfgang Niedecken.

Ob Absurdistan, Dausende von Liebesleeder – es ist der typische BAP-Sound, der das ganze Album wie aus einem Guss wirken lässt. Themen, die man in kritische Lieder verpacken kann, gibt es ja wohl reichlich. Aber wenn wir schon die Ähnlichkeiten mit einem Frühwerk betonen, muss auch auf einen Unterschied hingewiesen werden: Anders als in Für usszeschnigge-Zeiten brauchen Niedeckens BAP den Durchbruch anno 2016 nun wirklich nicht mehr.

Niedeckens BAP: Lebenslänglich (Vertigo Berlin)

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