Dakar 2016: Drei deutsche Spitzen-Copiloten sind dabei

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Jetzt ist es raus und somit offiziell: Das Toyota Gazoo Team aus Südafrika hat sich als Werksteam geoutet. Diesen Begriff hatte das Team bislang stets unter Verschluss gehalten. Glynn Hall, der Teamchef, hat das nun so bekannt gemacht und die Teilnahme von 3 Werksteams damit zementiert: Giniel de Villiers fährt mit Stammkopilot Dirk von Zitzewitz aus Deutschland um den Sieg.

Gleiches hat der Saudi Yazeed Al Rahji mit seinem ebenfalls deutschen Beifahrer Timo Gottschalk vor und Leeroy Poulter soll die beiden Mitfavoriten auf den starken und schnellen Toyota Hilux-Pickups absichern.

Der Dritte im Weltspitzentrio ist Andreas Schulz, der die Dakar bereits zweimal gewonnen hatte und diesmal mit dem britischen Jungstar Harry Hunt (Name bürgt für Qualität) unterwegs ist.

Gut zwei Jahrzehnte Erfahrung in den Wüsten der Welt bringt Andi Schulz mit, zudem die Versiertheit als Kfz-Meister.

Außer den genannten Deutschen sind noch zwei rein Deutsche Teams bei der 2016er-Dakar: Schröder/Schröder auf einem Nissan Pickup und Stephan Schott mit Holm Schmidt auf einem Semi-Werks-MINI aus dem X-raid-Stall. Diese beiden haben bereits viel Wüstenerfahrung, waren sie doch bereits mit einem Pajero, einem BMW X3 und diversen MINIS viele Jahre gemeinsam unterwegs.

Ein weiterer Name fällt auf: Der mehrfache Trickski-Ex-Weltmeister Guerlain Chicherit, einstmals kurzzeitig Werksfahrer bei X-raid, pilotiert erneut einen einachsig angetriebenen MINI, der somit in der Klasse der Buggys startet. Bei der letzten Dakar zeigte sich der Franzose nicht nur schnell, sondern auch mutig, hatte so, neben einigen technischen Problemen, aber auch heftig zu kämpfen, hielt durch und wurde um den 40. Rang gewertet.

Eine kampfstarke Vorstellung im Zebra-Look-MINI, der ebenfalls im hessischen Trebur aufgebaut wurde. Es sieht wohl heuer so aus, dass etliche alte und nicht gerade erfolglose Dakarkämpen nicht mehr von der Partie sind, sich dafür aber die Zahl der Neueinsteiger auch nicht gerade erhöht hat. Offensichtlich sind diese Materialschlachten einfach zu teuer geworden und potente Sponsoren zu finden, wird auch immer heikler.

Während die Fahrzeuge (Rennfahrzeuge, Begleitautos und Trucks) bereits auf dem Atlantik unterwegs sind, werden die meisten Personen per Flugzeug kurz nach Weihnachten in Buenos Aires ankommen. Dann werden die Fahrzeuge nochmals kurz durchgecheckt, ein kurzes Rollout schließt sich an und am 3. Januar 2016 beginnt das große und teure Abenteuer.

Text: Frank Nüssel/CineMot
Bilder: Teams

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